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Sjöstedt: Drei Materialisations-Söancen in Christiania. 571
Zutritt, insofern die Rückseite des Kabinets von Haufen
von Stühlen und Modellen sowie von einem Piano u. s. w.
verbarrikadirt war.
Vor dem Abend der ersten Seance hatte Mrs. E. noch
keinen Fuss in diese Thüren gesetzt und in keiner Art und
Weise an den Anordnungen des Platzes theilgenommen.
Alles war bereits geordnet, als sie den Raum betrat, und
sie nahm ihren Sitz sofort vor dem Kabinet ein, das zu
ihrem Gebrauche hingestellt worden war, und bei dieser
Gelegenheit waren die Sitzer, wie dies auch bei jeder
folgenden Seance der Fall war, alle schon auf ihren zugehörigen
Plätzen, sobald sie eintraf.
Ich lenke die Aufmerksamkeit auf diese Details, damit
Niemand Grund haben kann, uns zu beschuldigen, dass wir
betrogen, oder irregeführt, oder auf irgend eine Weise
getäuscht worden seien* aber vor Allem verweise ich auf
diese Thatsachen um des Mediums willen, damit Keiner
Grund habe, sie eines Betruges zu zeihen. So etwas ist
nicht einmal zu argwöhnen, hauptsächlich deshalb, weil
sie den Sitzern die ganze Zeit über, dass sie vor dem
Kabinet sass, sichtbar geblieben ist, oft in Unterhaltung
begriffen mit verschiedenen Mitsitzern über den Charakter
der Manifestationen, deren Augenzeugen wir waren, und
deren Wahrhaftigkeit vollauf bestätigt werden kann durch
die Zeugnisse von mindestens 80 durchaus glaubwürdigen
Personen.
Christiania, im Juni 1892.
II. Abtheilung.
Theoretisches und Kritisches.
Die Widerlegung der Angriffe der „Neuen Deutschen
Zeitung" auf den Spiritismus gelegentlich des
Lindenauer Spuks durch Herrn Moritz Wirth.
Referirt von Gfr. C. WUtig*.
Der findige Redacteur der „Leipziger Neuen Deutschen
Zeitung" hat es nach seinem Versprechen (s. Kurze Notizen
sub h) des November-Heftes er, S. 543) „wirklich für der
Mühe werth gehalten, seinen Lesern einige Entlarvungen
auf dem Felde des Spiritismus" in seiner Nr. 252 vom
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