Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
20. Jahrgang.1893
Seite: 8
(PDF, 160 MB)
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8 Psychische Studien. XX. Jahrg. 1. Heft. (Januar 1893.)

geglückt ist, eine vollständige Erhebung des Tisches mit
allen vier von jeder Berührung freien Füssen zu erhalten,
und es ist Grund vorhanden, zu befürchten, dass ein
ähnlicher Uebelstand auch bei den Erhebungen der beiden
Püsse des Tisches, die sich auf der Seite des Mediums
befanden, gewaltet haben mag.

In welcher Weise die Berührung eines leichten Kleides
mit dem Tisch fasse an seinem unteren Theile zur Erhebung
desselben hätte beitragen können, wüssten wir nicht zu
sagen. Die Hypothese, dass das Kleid einen geschickt
untergeschobenen, festen Apparat hätte verbergen können,
um als momentane Stütze für den Tischfuss zu dienen, ist
wenig wahrscheinlich.

In der That, um den ganzen Tisch auf diesen Fuss
allein gestützt zu halten vermittelst der Reibung, welche
eine einzige Hand bewirken könnte, die auf die Oberfläche
des Tisches hin angewendet würde, dazu müsste diese Hand
auf den Tisch eine ungeheure Kraft ausüben; wir können
nicht annehmen, dass Euaapia fähig sei, eine solche Kraft
auch nur drei oder vier Sekunden lang zu erzeugen.

Davon haben wir uns überzeugt durch unsere eigenen
Versuche an diesem Tische.*)

*) Hierzu muss ich bemerken, dass die vollständige Erhebung
des Tisches bei der Eusapia ganz und gar ihrer eigenen Art
ist, denn ich habe dieses Phänomen viele Male gesehen bei vielen
Medien, aber niemals unter diesen Bedingungen. Ich habe über
diesen Gegenstand ein vollkommen zwingendes Experiment angestellt.
Im Jahre» 1376 hatte ich Mrs. Mary Marshall (St. Clair) fflfr unser
wissenschaftliches Coinlt& nach St. Petersburg eingeladen; sie erhielt
sehr,, leicht die vollständige Erhebung des Tisches bei vollem Tageslichte
. Um dieses Phänomen bei vollem Tageslichte unter absoluten
Bedingungen zu bekommen, liess ich einen hölzernen Deckkasten

machen, um die Kniee und Füsse des Mediums
damit zu bedecken; es war das sozusagen
eine Holzkiste, mit oben halbem Deckel
ohne Hinterwand, die ganz weggelassen war;
wenn das Medium auf einen Stuhl gesetzt
war, wurde diese Deckkiste mit der offenen
Seite auf das Medium geschoben derart, dass
der Stuhl mit den Knieen, den Füssen und
der ganzen Kleidung von ihr bedeckt war.
Nur vorn hatte die Kiste am Fussbrette eine
Oeffnung von zwei Zoll, damit die Fuszspitzen
der Schuhe des Mediums daraus hervorblicken
konnten; denn schon damals glaubte ich, dass
ein gewisser Raum für die muthmaassiiehe
fluidische Wirksamkeit freigelassen werden
müsste. Ausserdem waren an den beiden
Seiten der Kiste im Niveau des Fussbodens, auf diesem selbst aufsitzend,
noch zwei Trittbretter aussen angefügt, damit die Nachbarn des Mediums
ihre Füsse darauf stellen und auf diese Weise jedes Emporheben der


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