Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
20. Jahrgang.1893
Seite: 24
(PDF, 160 MB)
Bibliographische Information
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24 Psychische Studien. XX. Jahrg. 1. Heft. (Janaar J893.)

Cotitrolle in unablässiger Weise gerichtet sein können, so
müssen diese beiden Experimentatoren erklären, dass sie
sich nicht bewusst sind, die betreffende Hand des Mediums
losgelassen zu haben; da sie aber (wegen so vieler anderer,
durch die sich erzeugenden Phänomone bewirkter Ablenkungen
) nicht immer ihre Aufmerksamkeit in ausschliesslicher
Weise auf diesen Punkt gerichtet hielten, so
dürfen sie nur als möglich (nicht als wahrscheinlich) zugestehen
, dass sie für einige Augenblicke die Hand losgelassen
haben, ohne dessen gewahr zu werden.*)

III. Phänomene, ehemals in fler Dunkelheit beobachtet
, endlieh bei Licht erhalten, mit dem Medium

vor Augen.

Es blieb uns, um zu einer vollen Ueberzeugung zu
gelangen, nur noch der Veisuch übrig, die sich in der
Dunkelheit erzeugenden wichtigen Phänomene zu erhalten,
ohne das Medium aus dem Gesicht zu verlieren. Da die
Dunkelheit die Entwickeiung der Phänomene beträchtlich,
zu fördern scheint, so musste man also die Dunkelheit
den Phänomenen belassen und das Licht nur für uns und
das Medium beibehalten; zu diesem Zwecke gingen wir bei
unserer Seance vom 6. October in folgender Art vor: —
Ein Theil des Zimmers wurde vom anderen durch einen
Vorhang (der in der Mitte getheilt war) getiennt, um ihn
in Dunkelheit zu lassen, und das Medium wurde auf einen
Stuhl vor die Oeffnung des Vorhanges gesetzt, den Rücken
in der dunklen Abtheilung und das Gesicht, die Arme, die
Hände und die Püsse in dem erhellten Theile des Zimmers.
Hinter den Vorhang wurden gestellt: ein kleiner Sessel mit
Glocke darauf, in einer Entfernung von einem halben
Meter vom Stuhle des Mediums, und auf einen anderen
Stuhl in noch grösserer Entfernung eine Vase voll feuchten,
bis zur Oberfläche gleichen Thones. in dem erhellten
Theile des Zimmers setzten wir uns rings um den Tisch,
der vor das Medium gestellt war. Die Hände desselben
wurden die ganze Zeit über von seinen Nachbaren — den
Herren Schiaparelii und du Prel — gehalten. Das Zimmer
war durch eine Laterne mit rothem Glase, die auf einem

*) Man müsste aber auch noch zugeben, dass die beiden Hände
des Mediums von dessen Nachbaren gleichzeitig losgelassen worden
seien, und dass das Mediuni ausserdem seinen Stuhl verlassen habt,
um hinzugehen und den Paletot, der doch auf einen entfernten Stuhl
gelegt war, wegzunehmen und sich in der beschriebenen Weise anzukleiden
, — was Alles schon weit mehr als unwahrscheinlich ist. —

Alexander Aksakow.


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