Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
20. Jahrgang.1893
Seite: 76
(PDF, 160 MB)
Bibliographische Information
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76 Psychische Studien. XX. Jahrg. 2. Heft. (Februar 1898.)

„Kannst Du noch Näheres über das Mädchen sagen?"
— „Ich sehe sie, aber kenne sie nicht. Sie hat ein heiteres,
aufgewecktes Temperament, ist aus der Nachbarschaft und,
wie es scheint, sehr gut bekannt. Emilie sagt Resi zu ihr."

[Das würde nun alles ganz auffallend, sogar bis auf
den Namen eines uns wohlbekannten Mädchens, der
Tochter der dortigen Bräuhausbesitzerin, zutreffen, die früher
sehr oft zu Emilien und der alten Frau kam und wirklich
zu den allernächsten Bekannten gehört Aber gerade in
dem letztempfangenen Briefe schreibt die genannte Schwester
Emilie, dass „von Wirths" schon längere Zeit Niemand mehr
dagewesen sei; die Menschen seien alle falsch, und es sei
am besten, wenn man ganz für sich lebe u. s. w. Sollte
vielleicht von unserem letzten Besuche in J. her, bei welchem
das gemeinte Mädchen öfter kam, etwas in dem 'Unbewussten'
des Schreibmediums mitgespielt haben, oder vielleicht Zukünftiges
als gegenwärtig (fernsehend) — vom Medium oder
der 'Intelligenz' — geschaut worden sein? Sei dem, wie
ihm wolle., der Wahrheit vor allem die Ehre! Bei uns
wird nicht geflunkert. — Mit Uebergehungen weiterer
Aeusserungen nur noch der 'kurzangebundene Schluss.']

„Wir wollen jetzt schliessen. Sage uns noch ein freundliches
Wort des Abschieds!" — „Ja, ich gehe, sage aber auf
baldiges Wiedelkommen, denn ich bin gern bei euchj" —

Sehlussaumerkuog,

Ich finde, wenn ich die Ergebnisse dieser drei Sitzungen
„bei der Lampe Dämmerschein" noch einmal überschaue
und überdenke, dass die Aeusserungen dieser Intelligenzen,
welche sich als gewesene Menschen einführen, durchweg —
so weit ich sie „persönlich kannte" — ihren Wesenseigen-
thümlichkeiten entsprachen. Die ersten beiden waren
offenbar — und sind es auch wohl jetzt noch nicht —
durchaus keine erhabenen Wesen und hängen, — wenn wir
sie wirklich als „Geister" betrachten wollen, — und mir
bleibt trotz allem Drehen und Wenden nichts anderes
übrig, — mit ihrem Denken und theilweisen Sorgen noch
sehr an materiellen Dingen. Die als Schwester des Berichterstatters
aufgetretene Intelligenz ist unbedingt höher
geartet, was auch ihrem diesseitigen Leben entspricht,
trotzdem auch ihr noch gewisse Schwächen anhaften. Aber
die Hauptsache — für mich wenigstens — trifft bei allen zu:
— Sie haben sich so genau „umrissen", dass sie unverkennbar
als das erscheinen, was sie waren, wenn auch in einem
gewissen Fortschritte begriffen. Hochgebildete Menschen


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