Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
20. Jahrgang.1893
Seite: 156
(PDF, 160 MB)
Bibliographische Information
Startseite des Bandes
Zugehörige Bände
Parapsychologie und Grenzgebiete der Psychologie

  (z. B.: IV, 145, xii)



Lizenz: Creative Commons - Namensnennung - Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0
Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/psychische_studien1893/0162
156 Psychische Studien. XX. Jahrg. 3. Heft. (März 1893.)

hervorgehe. Sechs Wochen Gefängniss seien aber als Sühne
für ausreichend erachtet worden.

Der Eedner schloss seinen Vortrag damit, dass nun
zwar der Spiritismus verurtheilt sei. Aber doch auch wieder
nicht. Denn der Spiritismus sei eine Wissenschaft. Und
wie es einerseits bezeichnend sei, dass der gerichtliche Sachverständige
Dr. Sirassmann über Sachen gesprochen habe,
die er nicht versteht, so könne andererseits überhaupt über
eine Wissenschaft nicht zu Gericht gesessen werden. [Herr
Dr. Spatzier heimste für seine Berichterstattung die Beifallsstürme
der etwa 400 Damen und Herren zählenden
Versammlung ein. Besonders befriedigt war die Gemeinde
darüber, dass Dr. Spatzier den Vorsitzenden des Schöffengerichts
ihr glaubte zuzählen zu dürfen,*) berichtet hierzu
die „Nordd. Allg. Ztg." Nr. 72, 32. Jahrg., v. 11. Februar
1893.]

An den fanderthalbstündigen] Vortrag schloss sich
[stürmischer Beifall und] eine sehr lebhafte Discussion. —
Nächste Sitzung Freitag, den 17. Februar, Abends 8 Uhr,
Vortrag des Herrn Dr. Spatzier über „Der Spiritismus und
die öffentliche Meinung." — Gäste willkommen.

C Hoffmann, Schriftführer.

Bb. Spiritistischer Verein „Psyche44 in Berlin.**)

Im Prälaten, Eingang gegenüber dem Polizei-Präsidium.

In der Sitzung am Freitag, den 17. Februar, machte der
Vorsitzende, Herr Dr. Spatzier, zunächst Mittheilung von
dem Ableben des langjährigen und eifrigen Mitgliedes, Herrn
Böleke, und ersuchte die anwesenden Mitglieder, das Andenken
desselben durch Erheben von den Plätzen zu ehren,
was auch geschah. Hierauf ging er zu seinem Vortrage
über, der sich mit der öffentlichen Meinung über den Prozess
Töpfer beschäftigen sollte. Da sei zunächst eine Fülle von
seinen Ausführungen in der Presse falsch aufgefasst worden.
Er solle den Vorsitzenden des Gerichtshofs einen Spiritisten
genannt haben, während er doch nur anerkannt habe, dass
jener Herr sich, wie aus seinen Fragen hervorgegangen sei,
mit dem Spiritismus beschäftigt habe. Ferner soll er nach
dem ersten Urtheil gesagt haben, er gebe das Geld lieber
dem ersten besten Bettler, als sich betrügen zu lassen.

*) Wir bezweifeln das jedoch selbt stark nach den Auslassungen
des Präsidenten 8. 122—123 dieses Heftes. — Der Sekr. d. Bed.

*») Entnommen aus der Berliner „Vereins-Zeitung" Nr. 8 vom
23, Februar 1893. — Die Red,


Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/psychische_studien1893/0162