Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
20. Jahrgang.1893
Seite: 260
(PDF, 160 MB)
Bibliographische Information
Startseite des Bandes
Zugehörige Bände
Parapsychologie und Grenzgebiete der Psychologie

  (z. B.: IV, 145, xii)



Lizenz: Creative Commons - Namensnennung - Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0
Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/psychische_studien1893/0266
260 Psychische Studien. XX. Jahrg. 5. Heft. (Mai 1893.)

puppenbettchen und anderem Spielzeug, sowie Küchenge-
räthen (besonders Kochlöffeln und Quirlen) spukhaft umher
geworfen, so dass das wegen Ausquartierung der evangelischen
Geistlickkeit und Verlegung der evangelischen
Schule dorthin damals sogenannte „Sehulgässel" noch lange
Zeit wegen dieses Spuks verrufen war, da ich ja noch als
Knabe von 12 Jahren im Jahre 1846 unter meinen Schulkameraden
viel davon munkeln hörte. Wir Knaben gingen
des Abends durch dieses enge finstere Quergässchen, das
an der südlichen Seite von einer alten hohen basaltenen
Gartenmauer flankirt war, niemals gern von der Kirchgasse
nach der Schweidnitzergasse, oder umgekehrt, sondern
machten lieber einen grossen Umweg über den Ring (Markt)
und durch dessen dunkle, gewölbte, aber menschenbelebtere
Laubenumgänge, oder unten um die katholische Pfarr-
Commende der ehemaligen Johanniter am Ende der Kirchgasse
herum. Der Spuk soll damals nicht eher aufgehört
haben, als bis die unglückliche Mutter das Spielzeug ihres
Kindes in dessen Grabe durch den Todtengräber habe verscharren
lassen. Durch ein sonderbares Verhängniss ist
mir eine darüber gedruckte neuere Notiz aus einem Journal
(vielleicht aus „Vom Fels zum Met r'k Anfang 1889 oder
aus Jahrg. 1888) abhanden gekommen, so dass ich etwaige
Kenner oder den Verfasser derselben um freundliche Mittheilung
der Hauptquelle oder des ursprünglichen Berichtes
aus alten Schriften hiermit höflichst ersuche, falls ihm diese
gedruckten Zeilen zu Gesicht kommen. (Man vgl. „Psych,
Stud." April-Heft 1891 S. 179 ff; Jan.-Heft 18ö6 S. 10 u. 11.)

Kurze Notizen.

a) Zum Fall Valesca Töpfer. — Herr Max Rahn,
Sekretär der Vereinigung „Sphinx" in Berlin, schreibt uns
Anfang April er.: — „Frau Töpfer hat ein von Dr. Back-
hofner verfasstes Gnadengesuch eingereicht. Die Vereinigung
„Sphinx" und „Psyche" haben eine Unterzeichnung desselben
abgelehnt, da Frau Töpfer die beiden Vereinigungen, durch
deren Thätigkeit ihr doch die Kunden zugeführt werden,
nach wie vor ignorirt." —

6) Frau Valesca Töpfer und ihr bevorstehender
Strafantritt. — Derselbe Correspondent berichtet
uns weiter: — „Berlin, t>. April er. Soeben erfahre ich von
Herrn Dr. Müller, dessen Schutzbefohlene Frau Töpfer ist,
dass dieselbe morgen ihre Strafe antritt, da der Staatsanwalt
es abgelehnt hat, alle für sie an höchster Stelle abgegebenen


Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/psychische_studien1893/0266