Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
20. Jahrgang.1893
Seite: 261
(PDF, 160 MB)
Bibliographische Information
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Kurze Notizen.

261

Gnadengesuche zu befürworten. Der Gefängniss-Director
kann sich nun vielleicht überzeugen, da sie doch jedenfalls Gefangenenkleider
erhält, ob die Klopftöne auch — ohne Klopfmaschine
— stattfinden, wenn er sie etwa Abends zum Thee
einladet Max Rahn."

Unseres Erachtens würde ihr auch ein solches Zeugniss
ihrer Echtheit gegenüber dem wider sie ergangenen Urtheil
nichts nützen und sie deshalb behufs Revision ihres
Prozesses nicht freigelassen werden, weil das von Dr. Cohn
wider sie abgegebene Zeugniss ihren Richtern die Ueber-
zeugung von ihrem damaligen Betrüge doch nicht benehmen
würde. Dieses Zeugniss war vorerst zu erschüttern — nach
unserem Vertheidigungs-Artikel: — „Ist Frau Valesca Töpfer
in Berlin wirklich wissenschaftlich entlarvt?" — in „Psych.
Stud." Juli- und August-Heft 1892. —

Der Sekr. d. Red.

Hierzu erhalten wir folgendes weiteres benachrichtigendes
Schreiben des Magnetopathen Herrn Willy Reichel aus
Berlin, S.W., 97 Königgrätzerstrasse, v. 9. April er.: —
„Vielleicht interessirt Sie und die Leser der „Psych. Stud.",
was inzwischen in Sachen Frau Töpfer passirt ist. Dr. Müller
hat, ohne unseren — d. h. der Frau Töpfer und der
Meinigen — Wunsch, ein Gnadengesuch an den Kaiser
eingereicht, was aber abgelehnt wurde, und erhielt Frau
Töpfer am 5., glaube ich, eine Aufforderung, sich am 7. in
dem Gefängniss Barnim-Strasse 10 (Gefangen-Anstalt für
Frauen) zu stellen. Die Frau ist natürlich durch die vielen
Aufregungen sehr herunter, weshalb ich sofort mit ihr zu
Dr. Weil ging und denselben ersuchte, ein Attest ausstellen
zu wollen, dass eine Inhaftirung für jetzt unmöglich sei.
Dr. Weil überzeugte sich selbst von ihrem Zustande und
stellte sofort ein Attest aus, das sofort eingereicht wurde,
denn sonst wäre Schlimmes mit der armen Frau zu erwarten.
Vorläufig scheint also die Sache verschoben zu sein, und
ist inzwischen unser Gnadengesuch eingereicht, so wollen
wir hoffen, dass es Wirkung hat." — W. R.

c) Zum Top fernsehen „moi" und Zeuge
Frank furter1 sehen „moy" — schreibt uns ein Corre-
spondent aus Glatz v. 19. März er.: — „Im März-Heft der
„Psych. Stud." bringen Sie einen ausführlichen Artikel über
den Prozess der Frau Töpfer. Unter Anderem sagt darin
der Zeuge Frankfurter (S. 124—125): — „der trommelnde
Geist hiess Devois und schrieb durch die Hand der Angeklagten
: — „Devois, c'est moi". — Zu Zeiten des seligen
Trommlers (f 1791) schrieben die Franzosen aber „moyu
statt „moi". — Wenngleich für den Spiritisten dieser


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