Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
20. Jahrgang.1893
Seite: 316
(PDF, 160 MB)
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316 Psychische Studien. XX. Jahrg. 6. Heffc. (Juni 1893.)

ein Versehen berichtet habe), auf der Reise nach Leipzig
f 1765) begegnete. Die betreffende Stelle befindet sich in
^Dichtung und Wahrheit" II. Theil, 6. Buch, S. 28 (Hempel
„Goethe's Werke", 21. Bd.) und lautet folgendermaassen: —
'Wir waren zur Allerheiligenpforte hinausgefahren und
hatten bald Hanau hinter uns, da ich denn zu Gegenden
gelangte, die durch ihre Neuheit meine Aufmerksamkeit
erregten, wenn sie auch in der jetzigen Jahreszeit wenig
Erfreuliches darboten. Ein anhaltender Regen hatte die
Wege äusserst \rerdorben, welche überhaupt noch nicht in
den guten Stand gesetzt waren, in welchem wir sie nachmals
finden, und unsere Reise war daher weder angenehm, noch
glücklich. Doch verdankte ich dieser feuchten Witterung
den Anblick eiues Naturphänomens, das wohl höchst selten
sein mag: — denn ich habe nichts Aehnliches jemals wieder
gesehen, noch auch von Anderen, dass sie es gewahrt
hätten, vernommen. Wir fuhren nämlich zwischen Hanau
und Gelnhausen bei Nachtzeit eine Anhöhe hinauf und
wollten, ob es gleich finster war, doch lieber zu Pusse
gehen, als uns der Gefahr und Beschwerlichkeit dieser
Wegstrecke aussetzen. Auf einmal sah ich an der rechten
Seite des Weges in einer Tiefe eine Art von wundersam
erleuchtetem Amphitheater. Es blinkten nämlich in einem
trichterförmigen Räume unzählige Lichtchen stufenweise
über einander und leuchteten so lebhaft, dass das Auge
davon geblendet wurde. Was aber den Blick noch mehr
verwirrte, war, dass sie nicht etwa still sassen, sondern hin
und wieder hüpften, sowohl von oben nach unten, als
umgekehrt und nach allen Seiten. Die meisten jedoch
blieben ruhig und flimmerten fort. Nur höchst ungern liess
ich mich von diesem Schauspiel abrufen, das ich genauer
zu beobachten gewünscht hätte. Auf Befragen wollte der
Postillon von einer solchen Erscheinung nichts wissen,
sagte aber, das** in der Nähe sich ein alter Steinbruch
befinde, dessen mittlere Vertiefung mit Wasser angefüllt
sei. Ob dieses nun ein Pandämonium von Irrlichtern oder
eine Gesellschaft von leuchtenden Geschöpfen gewesen, will
ich nicht entscheiden.' — Genehmigen Sie den Ausdruck
meiner Hochachtung u. s. w." — Hierdurch erledigt sich
sowohl unsere Note über Goethe?s „Schlesische Reise" auf
S. 270, wie unsere schon gedruckte Bemerkung und
Berichtigung über Hayn au und seine Umgebung auf Seite
289 ff. . Der Sekr. d. Red.

e) Die „Todtenmette" bei St. Stefan in Wien.
— Eine Wiener Chronik aus dem Mittelalter kündet von
einem uralten Volksglauben, welcher in dieser Groszstadt


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