Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
20. Jahrgang.1893
Seite: 329
(PDF, 160 MB)
Bibliographische Information
Startseite des Bandes
Zugehörige Bände
Parapsychologie und Grenzgebiete der Psychologie

  (z. B.: IV, 145, xii)



Lizenz: Creative Commons - Namensnennung - Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0
Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/psychische_studien1893/0335
Wittig: Parallelfälle zu dem nächtlichen Schreckgespenst etc. 329

Es kam, wie bereits vorher und „Psych. Stud." August-
Heft 1892 S. 364 erwähnt wurde, aus einer von Napoleon
Ende Mai und Anfang Juni 1813 von Bunzlau und Liegnitz
bis Neumarkt und wieder zurück mit seinen Heerschaaren
durchstürmten Gegend den Feldweg von Taubnitz und
Gäbersdorf herauf, an welchem letzteren Orte der erste
Waffenstillstand mit den Verbündeten am 1. Juni eingeleitet
und am 4. Juni in Poischwitz bei Jauer bis zum
20. Juli 1813 abgeschlossen, sechs Wochen später bis
Mitte August verlängert wurde. (S. „Psych, Stud." Mai-
Heft 1892 S. 207, Juni 1892 S. 289 und August-Heft 1892
S. 364). Meine Eltern hatten im Jahre 1844 zu Jarisehau
den Gross vater Ignaz Goebel (den Vater meiner Mutter) jius
Hennersdorf bei Jauer als Wittwer bei sich in Kost und
Pflege, von wo er wieder nach Jauer zur älteren Schwester
meiner Mutter zurückzog. (Vergl. „Psych. Stud." Juli-
Heft 1892 S. 300.) Wenn es eine Affinität oder Wahlverwandtschaft
unter Geistern wie unter Elementen mit
lebenden Organismen und Menschen giebt, so konnte
vielleicht meine selige Mutter in ihrem damaligen, vielfach
durch Sorgen und ihre hohe Schwangerschaft bedrängten
Gemüthszustande einen Anziehungspunkt für dergleichen an
ihre und ihrer Eltern und Schwester gemeinsame Erlebnisse
nach der Katzbachschlacht erinnernde Leuchterspukwesen
bilden. Sie hatte seit ihrem Besuche in Hennersdorf seit
Sonnabend Laetare 1834 (s. „Psych. Stud." Juli-Heft 1892
S. 302 ff.) bis 1844 kein derartiges Gespenst wieder gesehen,
so dass man aus dieser neunjährigen Pause kaum auf eine
besondere Disposition für dergleichen etwa gar als krankhafte
Hallucinationen zu deutende Erlebnisse schliessen darf.
Und erst acht Jahre später im Jahre 1852 erlebte ich selbst
gemeinsam mit meiner damals ganz kerngesunden und nicht
in anderen Umständen mehr sich befindenden Mutter die
Leuchtererscheinung an der alten Zollmühle bei Striegau (s.
„Psych. Stud." Mai-Heft 1892 S. 201 ff.), welche für mich
eine eben solche buchstäbliche Realität war und ist, wie
diese Zeilen, die ich schreibe und drucken lasse. Es besteht
daher nach meiner Annahme ein innerer und prophetischer
Zusammenhang zwischen allen diesen spukhaften Phänomenen
, welche für meine zukünftige Bestimmung als erster
Bahnbrecher des Spiritualismus in Deutschland im Voraus
mich belehrend wirken sollten.

Wenn ich nunmehr noch eine Muthmaassung aussprechen
darf, so finde ich vielleicht die Verknüpfung dieses
besonders für meinen damals seiner Geburt nahen Bruder
Emil prophetisch sogar die lokale Richtung seines Lebens-


Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/psychische_studien1893/0335