Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
20. Jahrgang.1893
Seite: 334
(PDF, 160 MB)
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334 Psychische Studien. XX. Jahrg. 7, Heft. (Juli 1893.)

eines Tataren, der ihm heftig zusetzte: da durchbohrte ihn
ein anderer hinterrücks mit einem Rennspiesse unter der
Schulter durch den Lederpanzer, wo die eherne Rüstung
offen stand, dass er augenblicklich sterbend vom Rosse fiel
und zu seinen Waffengefährten [dem Burghauptmann
Clemens von Glogau, den Edlen von Rothkirch,, von PogarelU
Busewoij Rad eck, Reinbaben, Tsrhammer, Brauchitsch, seinem
Vetter Boleslaus, der in Leubus bestattet wurde, dem
Stadtvogte Thomas von Löwenberg und vielen Anderen] in
den Staub sank. Der getreue Johann von Janowitz entkam
allein mit zwölf blutenden Wunden, von neun Tataren
verfolgt. Eine Meile von der Wahlstatt erreichte er drei
Christen, wandte sich [mit ihnenj um, erlegte acht Tataren,
den neunten nahm er gefangen, und kam als Ungiücksbote,
welcher bis zum letzten Athemzuge, was um den Herzog
vorgegangen war, gesehen hatte, nach Liegnitz. Nur
Wenige entkamen wohlbehalten, wie z. B. der oberschlesische
Herzog Miesko von Ratibor, der wohl mit seinen Polen
voreilig entflohen war, — Der Kampf hatte bis in die
Nacht gedauert. Der Erfolg des Sieges blieb unentschieden,
Heinrich^ ruhmvolle Niederlage hatten die Heiden selbst
mit schweren Opfern errungen." (S. Augustin Fnoblichs
„Lebensgeschichte der Heiligen Hedwig, Herzogin und
Landespatronin von Schlesien. 1174—1243." Breslau,
Schleuer, 1860. S. 162 ff. — Vergl. A> Knoblich: — „Herzogin
Anna von Schlesien. 1204—1265.'* Breslau, Aderholz, 1865.
S, 49 ff. — Noch Ausführlicheres findet man in M. Gottfried
Balthasar Schar ffens „Weyland George Thebesii 9 J. U.
U. Notarii, Syndici und der Schulen Präsidis zu Liegnitz,
Liegnitzische Jnhr-Bücher, worinnen sowohl die
Merkwürdigkeiten dieser Stadt, Als auch die Geschichte
der Piastischen Hertzoge in Schlesien u. s. w. enthalten sind."
Jauer, gedr. bey Johann Christoph Jungmannen, Anno
MDCOXXX1IL XXVII und 272 S. in gr. Folio nebst
Register.)

Erst drei Tage nach der Schlacht erfuhr die Wittwe
Anna in Crossen die traurige Kunde von dem Verluste
ihres Gemahls. Die Traumvision ihrer Schwiegermutter war
ihr verschwiegen worden. (S. „Psych. Stud." Juli-Heft 1886
S. 328 ff.) Inzwischen hatten die Tataren das Haupt des
erschlagenen Pürsten auf eine Lanze gesteckt und zogen
damit vor die Liegnitzer Burg, in der sich die vier noch
minorennen Söhne Heinrichs befanden, sie vergebens zur
Uebergabe auffordernd und zu stürmen suchend. Sie wurden
abgeschlagen. Dass sie sein Haupt auf einer Lanze noch
weiter mit sich führten, bestätigen Pulkawa bei Dobner III,


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