Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
20. Jahrgang.1893
Seite: 336
(PDF, 160 MB)
Bibliographische Information
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336 Psychische Studien. XX. Jahrg. 7. Heft (Juli 189S.)

hinein, nachdem sie den Uebergang nach Böhmen über
Glatz vergebens versucht hatten, worauf sie noch Kloster
Heinrichau verwüsteten, ehe sie noch vor dem 9. Mai über
die Grenze abzogen. Inzwischen Hess König Konrad, der
Sohn Kaiser Friedriche, am 19. Mai den Kreuzzug wider
die Heiden zu Esslingen, leider zu spät, predigen. Auf dem
Reichstage zu Merseburg beschlossen endlich die versammelten
deutschen Fürsten die gemeinsame Abwehr. Am 25. Juli
erlitten die Mongolen unter Peta bei Olmütz durch den
tapferen Jaroslaw von Sternberg eine bedeutende Niederlage.
Neue Schaaren hatten sich nach Ungarn bis vor Wien
geworfen und Klosterneuburg zerstört Dort wurden sie
von König Wenzel zurückgetrieben. Der unverhoffte Tod
ihres Groszchans Oktal im Winter 1241 in Hochasien berief
sie sämmtlich in ihre asiatische Heimath zurück. Nur die
nordöstlich gekommene „goldene Horde" ging nach Russland
zurück, wo sich der später heilig gesprochene Alexander
Jaroslawitsch Newskij (der Retter) 1219—1252 als Grossfürst
von Russland, aus Wladimir gebürtig, in Nowgorod nicht
blos gegen die Dänen, Litthauer, den Deutschorden und
Schweden siegreich, sondern auch gegenüber den Mongolen
ziemlich selbstständig behauptete, obgleich er ihnen vom
Vater her tributpflichtig war, was seine Nachfolger bis
1481 unter Iwan HL blieben, der sich davon befreite. Aus
Schlesien, Mähren und Ungarn hatten die Mongolen 1241
eine zahllose Menge Sclaven mit sich fortgeschleppt, welche
die Gesandten des Papstes später am kaspischen Meere
wiederfanden, während andere, besonders die schlesischen
Bergleute, in Sibirien und am Uralgebirge in Bergwerken
gezwungene Beschäftigung fanden.

Wohl erst fünf Tage nach seinem Tode konnten die
theuren Ueberreste des Herzogs Heinrich von der Wahlstatt
nach Breslau in das von ihm vor kaum vier Jahren
gegründete und schon wieder niedergebrannte Kloster zu
den Minoriten bei St. Jacob, in dessen Klosterkirche
St. Vincenz am Ritterplatze, unter allgemeiner Landestrauer
übergeführt und feierlichst beigesetzt werden. Auch für
die Bestattung der übrigen Gefallenen hatten Hedwig und
Anna Sorge getragen. — „In der Abendstille des
24. November 1832 wurde das Monument, welches Herzogin
Anna errichten Hess, auf Kosten des Grafen Schaffgotsch
restaurirt und auf Betreiben des Pfarrers Dr. Herber unter
Geläut der Kirchenglocken wieder mit den Gebeinen an
seinen früheren Platz in der Mitte des hohen Chores vor
dem Hochaltare der St. Vincenzkirche gebracht, von wo es
1664 vom Prämonstratenser-Abt Paul auf die Evangelienseite


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