Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
20. Jahrgang.1893
Seite: 338
(PDF, 160 MB)
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338 Psychische Studien. XX. Jahrg. 7. Heft (Juli 1893.)

Schwester Agnes oder lngeltrud entführte und fünf Jahre
mit ihr lebte, bis ihn der Bann des Papstes zur Wiederannahme
seiner ins Kloster verstossenen dänischen Gemahlin
Ingeburg im Jahre 1200 zwang,) und mit Richard Löwenherz
von England um die heiligen Stätten kämpfend, deshalb auch
Berchlung oder Berker (der Ruhmstrahlende) genannt. Ihre
Mutter Agnes stammte aus der Familie des Markgrafen
Dedo III. von Meissen, Besitzers vom ganzen Osterlande
zwischen Saale und Mulde, sammt der Grafschaft Rochlitz
und Groitzsch, wie von Eilenburg und Wechselburg, in
dessen Schlosskirche er 1190 begraben wurde. Diese ihre
Eltern wollten aus den Geschlechtern der Karolinger wie
der Hohenstaufen hervorgegangen sein. Hedwig wurde von
allen ihren sieben Geschwistern, vier Brüdern und drei
Schwestern, allein die ihr Geschlecht überlebende Ahn fr au
und Stammmutter aller bis heute noch regierenden vorzüglichsten
Herrscherhäuser Europas, der Hohenzollern, der
Kaiser von Oesterreich und Russland, der Grossherzoge
beider Mecklenburg, der Könige von Baiern und Württemberg
, der Bourbonen in Frankreich, Spanien, Neapel und
Portugal, der Grossherzoge von Baden und Nassau, der
Könige von Dänemark und Belgien und der weifischen
Herzöge von Braunschweig, lediglich durch ihre Enkel, die
Nachkommen ihres bei Wahlstatt so ruhmvoll gefallenen
Sohnes.

Aus ihrem visionären Geschlechte, denn sie war entschieden
das, was man in neuerer Zeit ein wunderthätiges
Heil- wie prophetisches Medium nennen würde,
entstammte sowohl ihre fromme Nichte, die Tochter ihrer
älteren Schwester Gertrud, der Königin von Ungarn, die
heilige Elisabeth von Thüringen, die durch ihr „Rosenwunder"
aller Welt bekannt ist, wie auch jene vielberufene Gräfin
Aynes von Orlamünde, geb. Herzogin von Meran, welche
infolge eines Verbrechens an ihren Kindern erster Ehe um
des liohenzollerschen Burggrafen Albrechfs des Schönen
(f 1361) willen als gespenstige weisse Frau in den
Schlössern der Hohenzollern, so besonders auf ihrem
Stammschlosse, der Plassenburg bei Quirnbach, ferner in den
Schlössern von Ansbach, Bayreuth, Cleve, Darmstadt,
Altenburg, Berlin, ja selbst zu Burg Neuhaus in Böhmen
(dort aber als deren nahe Verwandte Hertha oder Berchta
von Rosenburg) noch bis heutigen Tages in schneeweissem
Gewände, mit einem Schlüsselbunde an der Seite, mit verhülltem
Untergesicht und einem wehenden Schleier vor
grossen Familienereignissen, Schicksalswendungen, besonders
vor Todesfällen, erscheinen und umhergeistern soll. (VergL


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