Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
20. Jahrgang.1893
Seite: 358
(PDF, 160 MB)
Bibliographische Information
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Parapsychologie und Grenzgebiete der Psychologie

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358 Psychische Studien. XX. Jahrg. 7. Beft. (Juli 1893.)

stellen und etwaige Ergebnisse gleichfalls photographisch
festzuhalten. Sollte es Sie interessiren, so würde ich Ihnen
gelegentlich darüber berichten. Einstweilen verbleibe ich in
Yorzüglicher Hochachtung Ihr ganz ergebener Dr. Richard
Wedel

b) Aus Karlsruhe, d. 12. Juni 1893 ging uns noch
Folgendes zu: — „Geehrte Redaction! — Soeben erfahre
ich ein visionäres Kindheitserlebniss einer Tante von mir,
welches mir interessant genug erscheint, um es Ihnen mitzu-
theilen. Die Dame hat die Niederschrift selbst gelesen,
gebilligt und hat nichts gegen eine Veröffentlichung in
dieser Form. Privatim theile ich Ihnen die Adresse der
Dame mit, um Sie in den Stand zu setzen, falls Sie es
für nöthig halten, persönlich bezw. brieflich nachzufragen.
Für die Wahrheitsliebe der Dame stehe ich völlig ein.
Vielleicht kann ich Ihnen im Herbst aus der nämlichen
Quelle noch einige andere ähnliche Thatsachen mittheilen.
Bis dahin verbleibe ich in grösster Hochachtung Ihr ganz
ergebener Dr. Eichard Wedel

Vision eines Kindes. — Von meiner Verwandten,
Fräulein v. W., erfahre ich folgendes eigenthümliches
Erlebniss. Da sich dasselbe zutrug, als sie sich in ihrem
dritten Lebensjahre befand, so ist ihr auch keine eigene
Erinnerung davon geblieben, jedoch hat ihre Mutter dasselbe
später oft erzählt, da es auf dieselbe einen peinlichen und
tiefen Eindruck gemacht hat. Die Thatsache ist folgende:
— Die Mutter, Grossmutter und Tante der Dame waren
eines Abends im Jahre 1833 mit Handarbeiten beschäftigt,
während sie sich mit Spielen unterhielt. Plötzlich hielt sie
damit inne und sagte: — „Grossmutter, ich will Ihnen etwas
erzählen. Ich habe jetzt eben meinen Papa gesehen." — Auf
die Frage der alten Dame, wo sie denselben denn erblickt
habe, hätte sie nach oben gedeutet und hinzugefügt: — „Er
wird auch Sie bald nachholen." — Und in der That ist die
damals ganz gesunde Grossmutter nach etwa acht bis zehn
Wochen gestorben. Der Fall ist um so merkwürdiger, als
die Dame ihren Vater nie gekannt hat, da derselbe drei
Monate vor ihrer Geburt gestorben war.

c) Heilwirkung des Magnetismus. — Aus
Berlin ging uns unter dem 14. Juni er. folgendes Schreiben
des Herrn Magnetiseurs Willy Meichel zu: — „Geehrte
Redaction! — Vielleicht hat Folgendes Interesse für Ihre
Leser. Vor sechs Tagen meldete sich eine junge Dame,
Fräulein Z., aus Stettin bei mir zur Kur an. Sie sagte mir,
dass sie seit Jahren aut das Unerträglichste von fast wahnsinnig
m werdender Kopfgicht geplagt sei, von der sie kaum


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