Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
20. Jahrgang.1893
Seite: 396
(PDF, 160 MB)
Bibliographische Information
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Parapsychologie und Grenzgebiete der Psychologie

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396 Psychische Studien. XX. Jahrg. 8. Heft. (August 1893.)

„superior state" oder „höheren Geisteszustände" geschaffenen
Werken unseres Andrew Jackson Davis wissen und vor
vor allen dessen Autobiographie: — „Der Zauberstab"
(Leipzig, Oswald Mutze) und — „Ueber das Thal hinaus"
— noch nicht kennen. Er würde hier auf die höchsten
Entwickelungsgebiete der strebenden Mitwelt geführt werden
und wohl auch eine Suggestion aus einer unserem Sinnenleben
jenseitigen Welt kennen lernen, welche der keimkräftige
Kern jedes echten Spiritualismus und Real-Idealismus ist.

Giebt es Warnungsträume?

Von Dr. Carl du Prel.

IV.

(Fortsetzung von Seite 354.)

Diese Art von Träumen zeigt also Verwandtschaft mit
jenen, wo wir nach vergeblichen Bemühungen, eine Aufgabe
zu lösen, nachtwandlerisch die Lösung finden und niederschreiben
. Aber unsere moderne Psychologie, die oft
Suggestion und Autosuggestion voraussetzt, wo diese gar
nicht vorhanden sind, weiss sie dort nicht zu finden, wo
sie in der That eine Rolle spielen und räth seihafte
Phänomene erklären; und sie unterlägst es, auf experimentellem
Wege die gleichen Phänomene zu erzeugen, während
ihr doch das ganze Programm einer solchen Experimental-
psychologie als Geschenk geboten wäre, wenn sie die in so
zahlreichen Berichten vorliegenden Fälle von unwillkürlichem
Fernsehen willkürlich wiederholen würde, indem sie an
Stelle der Autosuggestion die Fremdsuggestion setzt.
Wenn der Nachtwandler unter dem Einflüsse seiner
Autosuggestion eine unvollendet gelassene Arbeit im
Schlafe vollendet, so wird man durch Fremdsuggestion
dasselbe erzielen können, mag es sich nun um ein Gedicht,
eine mathematische Aufgabe, oder eine Malerei handeln.
Und wenn Jemand im Traume von quälenden Gedanken,
die er als Autosuggestionen in den Schlaf hinübergenommen
hat, sich durch einen Act des Fernsehens befreien kann,
so wird man eine solche Gemüthsunruhe und eine solche
Art der Befreiung davon auch durch hypnotischen oder
posthypnotischen Befehl erreichen können, besonders wenn
man die Ausführung auf die Zeit des natürlichen Schlafes
verlegt, in welchem das Fernsehen häufig genug, und sogar
ohne autosuggestiven Hebel, spontan eintritt. Wenn ferner
beim spontanen Fernsehen die Richtung unserer Willkür


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