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Maier: Zum „moi" und „moy" im Process Val. Töpfer. 405
nächste Beispiel auch diese Erklärung nicht aus: —
Dr. Bird erzählt, dass Jemand einen Theil einer bevorstehenden
Reise, die gar nicht vorauszusehen war, mit allen
Nebenumständen so deutlich träumte und im Voraus durchlebte
, dass er sich z. B. in einem Zimmer, worin er
übernachtete, an ein verborgenes Schubfach erinnerte und
sein Geld darin verwahren konnte.1)
(Fortsetzung folgt.)
III. Abtheilung.
Tagesneuigkeiten, Notizen u. dergl.
Zum „moi" und „moy" im Processe der
Frau Valesca Töpfer.
Hochverehrter Herr Eedacteur!
In Betreff der Schreibweise „moi" oder „moy",
welcher sich (falls er damals hätte schreiben können!) der
Tambour der Valesca Töpfer hätte bedienen müssen,
habe ich, um dem von Ihnen im Mai-Heft der „Psych.
Stud." S. 202 geäusserten Wunsche nach einer streng
wissenschaftlichen Richtigstellung der gerichtlichen Behauptung
des Herrn Frankfurter zu genügen, mich an einen
mir befreundeten hiesigen Professor der französischen Sprache
und Litteratur gewendet Derselbe, von Geburt Franzose,
welcher jüngst eine vortreffliche Arbeit über die französischen
Dialekte geliefert hat, unterzog sich der Mühe, das nöthige
Material zur Entscheidung der streitigen Frage zusammenzustellen
, mit ebenso grosser Liebenswürdigkeit als Gründlichkeit
, und ich beeile mich, Ihnen das Resultat seiner
diesbezüglichen Nachforschungen hiermit zur Verfügung zu
stellen«
Stuttgart, 22. Mai 1893.
Hochachtungsvoll
Dr. F. Maier, Prof. a. D,
Gutachten des Herrn Prof. L6on Bertrand aus Lyon.
Die Pariser Zeitschrift „VAutographe" von Villemessant
et Bourdin, erschienen vom 5. Dezember 1863 bis zum
25. November 1865 in 48 Nummern und 408 Seiten, enthält
aus der interessirenden Periode folgende Orthographien von
*) Carus: ~~ „Vorlesungen über Psychologie." 303.
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