Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
20. Jahrgang.1893
Seite: 414
(PDF, 160 MB)
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414 Psychische Studien. XX. Jahrg. 8. Heft. (August 1893.)

Napoleon eingesetzten Coinmission von Gelehrten herab bis
auf unsere Tage, gegen den Hypnotismus geschrieben
worden, — und doch muss man nothgedrungen die
Wahrheit desselben anerkennen." — Inzwischen ist uns
auch der Schluss dieses Artikels in Nr. 36 zu Gesicht
gekommen, worin gesagt ist: — „Selbstverständlich kann
die Schrift mit derjenigen Napoleon'* eine genaue Aehnlieh-
keit nicht haben. Das Medium vermag immer nur soweit
in der Persönlichkeit eines Anderen aufzugehen, als seine
Vorstellung von dieser Persönlichkeit reicht." — Dies gilt
jedoch nur unter der Voraussetzung, dass ein Hypnotiseur
das Medium nur ganz oberflächlich zur Uebernahme einer
solchen Rolle durch Suggestion anregt. Der Verfasser
fragt am Schlüsse: — „Was sagt nun die moderne Wissenschaft
zu diesen mehr oder weniger gelungenen Experimenten,
welche die Wahrheit der graphologischen Lehre direct
beweisen? Sie sagt — nichts! Oder nur die vorurteilslosen
Veitreter derselben — man kann sie an den Fingern
einer Hand herzählen — gehen auf die Frage ein und
erwiedern: — 'Das ist nichts neues!' — Ganz recht! Vor
sechs Jahren (1886) sind ähnliche Versuche in Paris unternommen
worden, und zwar von dem auch in Deutschland
bekannten Physiologen Professor ttichet. Diese Experimente
erregten damals nicht geringes Aufsehen; sie waren um so
beweiskräftiger für die Wahrheit der Graphologie, als die
gewonnenen Schriftproben drei verschiedenen Graphologen,
die von dem Ursprung derselben keine Kenntniss hatten,
zur Analyse übergeben wurden, und diese drei übereinstimmend
die suggerirten Charaktere herausfanden. Die
'Kölnische Zeitung' brachte damals als erste (?) in Deutschland
einen kurzen Bericht darüber, und zwar von einem
Korrespondenten, der einst in einer inzwischen sanft entschlummerten
deutschen Zeitschrift die Graphologie in
feuilletonistisch-oberflächlicher Weise angriff und dann nach
gründlicher Belehrung mit anerkennenswerther Offenheit
'pater peceavi' betete. Aber weiche Lehre zog man bei uns
aus jenen Versuchen? Einfach die des Vogels Slrauss. Man
steckte den Kopf in den Sand. U. s. w.u —- ,,Es kommt nur
darauf an, festzustellen, dass die jedesmalige Handschrift
sich mit dem suggerirten Charakter deckt. Das, glaube ich,
haben die geschilderten Experimente zur Genüge bewiesen."
— Ueber die „Graphologie" haben wir übrigens schon in
„Psych. Stud." October-Heft 1883 S. 464 ff. das von unserer
spiritistisch-mediumistischen Stellung aus Betreffende erörtert.

c) „Die Gettatura." Sicilianische Erzählung von
Tanera in „Ueber Land und Meer" Nr. 50, 1892 — giebt


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