Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
20. Jahrgang.1893
Seite: 451
(PDF, 160 MB)
Bibliographische Information
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Wittigt Einige berichtigende Worte an u. über Herrn Mautbner. 451

der Menschenmasse durch diesen kindischen Blödsinn am
leichtesten befriedigt werden kann." [Da sollte er doch
wohl lieber selbst Spiritist ohne solchen Blödsinn werden
und nur erzgescheidte Geister aus sich hervor sprechen
lassen, damit ihm alle Welt mehr glaube als bisher! —
R e f.] „Wenn Jemand behaupten wollte, der Spiritismus sei
z. B. für Amerika die Religion der Zukunft, so könnte ich
zwar schaudern, aber ich möchte nicht dagegen wetten.
Die mystischen Spekulationen eines Emerson sind dem
Pöbel doch zu hoch; dass aber eine verstorbene Tante
nach wie vor unsichtbar im Zimmer sitzt und sich mit
Klopfen, Husten, Räthselrathen und anderen himmlischen
Dingen beschäftigt, das entspricht zu sehr den Vorstellungen
der heiligen Majorität von jenseitigen Dingen, als dass es
nicht mit andächtigem Glauben hingenommen werden sollte."
[Mit Verlaub, Herr Fritz M.} an Ihre verstorbene Tante
glaubt kein echter Spiritist; oder führen Sie uns doch den
bestimmten Fall im Spiritismus vor, atif den Sie sich hier
beziehen! Die wahren Spiritisten hängen keinen eigenen
Vorstellungen nach, sondern sammeln und vergleichen nur
bestimmte Pacta mcdiumistisch sich offenbarender Geister,
jedoch alles mit schärfster kritischer Brille» Wer wird sich
denn von Ihrer alten hüstelnden Tante noch solche post
mortem-Räthsel und Bären aufbinden lassen, wie sie Herr
M. den Spiritisten aufbinden will! — Ref.J „Wer den
Spiritismus für ungefährlich hält, wird behäbig über ihn
lachen; wer ihn kennt, wird ihn ernst oder satirisch
bekämpfen. Nur wer moralisch auf dem Niveau derjenigen
steht, die aus dem Spiritismus ein Gewerbe machen, nur
der wird dem Volksaberglauben schmeicheln und den Hang
zum Wunderbaren mit mediumistischen Zaubereien hätscheln.
Das aber thut Herr Arthur Jones in seinem Stücke, wenn
er auch den Vater des edlen Mediums dem Gelächter
preis giebt. Das beweist gar nichts. Das thun alle klugen
Spiritisten; denn diese Menschen aus dem Jenseits rechnen
gar wohl mit den Thatsachen, und es gehört zu den
diesseitigen Thatsachen, dass eine ganze Anzahl von activen
Spiritisten als Schwindler entlarvt worden sind," [Und
zwar in ganz ähnlich schlagender Weise, wie jetzt wieder
Miss Ännie Abbott durch Herrn Karl Blind in London und
Frau Töpfer in Berlin durch einen ähnlich überscharfsinnigen
Beobachter! — R e f.] „Der englische Verfasser macht also
den Spiritistenvater zu einem Betrüger, gewinnt aus ihm so
überdies eine wünschenswerthe komische Rolle, und vereinigt
danach um so pathetischer alles Licht auf die
Tochter, eino reine Maid, die seit Jahren diesem Hallunken

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