Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
20. Jahrgang.1893
Seite: 530
(PDF, 160 MB)
Bibliographische Information
Startseite des Bandes
Zugehörige Bände
Parapsychologie und Grenzgebiete der Psychologie

  (z. B.: IV, 145, xii)



Lizenz: Creative Commons - Namensnennung - Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0
Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/psychische_studien1893/0536
530 Psychische Studien, XX. Jahrg. 11. Heft. (November 1893«)

in Cottbus von einem mir gänzlich unbekannten Herrn
aufgegeben worden unmittelbar nach seinem Empfang der
Spirit-Depesche Nachm. 2h 30' und in Leipzig eingetroffen
2h 56', in meiner dortigen Wohnung in die Hände meiner
zurückgelassenen drei Kinder von neun bis vierzehn Jahren
gelangt und von diesen mir brieflich zugeschickt worden, so
dass ich sie erst Sonntag Vormittag den 17. September
vollständig in Händen hatte. Ein sofortiges Telegramm
meiner Tochter, das ich Sonnabend kurz vor der ersten
Seance erhielt, hatte sich so unbestimmt ausgedrückt, dass
ich nichts mit dieser Nachricht zu beginnen wusste. Um
die erste Seance nicht zu stören, schwiegen meine Frau und
ich über den Fall, vorerst nähere Aufklärung abwartend.
Erst am Sonntag gegen Mittag schrieb ich nach Empfang
des Original-Telegramms einen Brief an Herrn Matthews
Fidler, der aber in seinem Hotel nicht sofort, sondern erst
bedeutend spät in seine Hände gelangt sein kann, weil ich
erst Montag Nachts unmittelbar nach der zweiten Seance
seine schriftliche Antwort darauf in meinem Hotel erhielt,
worin er meine Bitte, dem Medium davon etwas mitzutheiien,
aus dem Grunde abschlug, um sie damit nicht zu beunruhigen
und die zweite Seance zu stören. Infolge seines
Schweigsns fuhr ich Montags gegen 11 Uhr im Verein mit
meiner Frau und Herrn Hoguet in sein Hotel, um ihm die
Sache noch einmal klarzulegen, traf ihn jedoch nicht an,
weil er mit Herrn Nordmark schon um 10 Ühr ausgegangen
war, infolge dessen wir nun direct zu Mrs. d'E. auf die
Schwedterstrasse im äussersten Norden Berlins hinausfuhren,
wo wir sie in der Wohnung des Herrn Bahn in dessen
Abwesenheit und in Gegenwart der Frau Bahn begrüssten
und ihr unsere erhaltene Depesche vorlegten. Diese Depesche
lautete: —

„Eben auf spirit. Wege Nachricht erhalten, „A. ist
„gestorben." Falls sich Nachricht bestätigt, werde
„Näheres mittheilen. Drahtantwort. A>.. E..—
Mrs. d'E., welche selbst mit meinem Freunde in Corre-
spondenz stand, schien zuerst höchst betroffen, erwiederte
aber sofort: — „Ach nein, das ist nicht möglich!" — ging
an ihren kleinen Reisekoffer und holte meines Freundes
letzten, vor circa vierzehn Tagen an sie geschriebenen Brief
herbei, den sie mir zu lesen gab. Allerdings stand auch in
ihm, wie in seinen zwei letzten an mich gerichteten v. 4.
und 8. September, dass er in letzter Zeit schwer leidend
sei, weshalb hauptsächlich die angebliche Spirit-Depesche
für uns eine immerhin mögliche und beunruhigende Bedeutung
gewann. Mit Herrn Fidler war die Dame seit gestern


Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/psychische_studien1893/0536