Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
20. Jahrgang.1893
Seite: 544
(PDF, 160 MB)
Bibliographische Information
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544 Psychische Studien. XX. Jahrg. 11, Heft. (November 1893.)

Stande waren, und keines von uns je dieses Wort
gehört, noch gelesen hatte. Was also sonst? Die
Antwort ergiebt sich aus dem Angeführten von selbst. Oder
sollte die Aneinaoderfügung der betreffenden
Buchstaben eine zufällige gewesen sein? Giebt es
überhaupt einen Zufall? Oder ist das auch Zufall, dass
diese Mahnung (von Jenseits) gerade zu einer Zeit eintraf,
da sie für mich ganz ä propos war? Wenn nicht, was war
es sonst, das durch eine leblose Masse im Tone des
Vorwurfes und der Belehrung zu mir sprach oder
sich quasi telegraphisch mittheilte? „Nervenkraft, oder
Eduard von Hartmanrts Zug und Druckkraftlinien?" oder die
„psychische Kr alt von Crookes?" oder „vernünftiger
Magnetismus" u. s. w.? Wer kann die Frage beantworten?
Ich würde zu weit gehen, wenn ich mich hierüber des
Breiteren auslassen wollte. Mittheilen wollte ich die erlebte
Thatsache, und ich denke, das genügt. „Pacta loquuntur"
— eigentlich richtiger: — „mensae loquuntur", — wie
unsere dieses verdeutschende Titelüberschrift sagt.

Kurze Notizen.

a) Herr Pastor em. Reichenbach fährt in seinen Mittheilungen
sub d) des Oetober-Heftes er. S. 508 ff, also fort:
— „Von unserem Dienstmädchen, deren Bruder in Hamburg
ist, wurde mir Folgendes erzählt: — Dem Lehrburschen
eines Schlossers in Hamburg träumte in einer Nacht, es
werde ihm auf dem Wege nach dem drei Stunden von dort
entfernten Städtchen Bergedorf die Kehle durchgeschnitten.
Er erzählte am Morgen seinem Lehrherrn den gehabten
Traum, und dieser antwortete nicht ohne Bestürzung: —
'Das ist doch wirklich sonderbar, da Du wirklich nach
Bergedorf gehen musst, wo ich Geld abzugeben habe.1 —
Der Bursche sträubte sich, musste aber dennoch den
unglückseligen Weg antreten. Eben auf der Mitte desselben,
in Billwärder, ergreift ihn wieder solche Angst, dass er zu
dem Vogte des Dorfes geht und diesen um Gotteswillen
bittet, ihm über eine gefährliche Stelle hinaus einen
Begleiter zu geben. Der Vogt giebt ihm seinen Knecht
mit, der wieder nach Hause zurückkehrte, sobald er den
Knaben über die bezeichnete Stelle hinausgebracht hatte. Der
ahnungsvolle Junge hat aber keine Ruhe; er geht dem
heimkehrenden Knechte nach und bittet den Vogt nochmals,
ihm den Knecht bis Bergedorf mitzugeben; er habe Geld
bei sich, einen fürchterlichen Traum gehabt und fürchte


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