Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
20. Jahrgang.1893
Seite: 545
(PDF, 160 MB)
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Kurze Notizen."]

545

sich sehr. Der brave Mann willfahrt ihm nochmals, und
der Knecht wird zum zweiten Male sein Begleiter. — Am
folgenden Tage bringt man die Leiche eines ermordeten
Knaben, den man mit durchgeschnittenem Halse auf dem
Wege nach Bergedorf gefunden hat, nach Hamburg. Neben
der Leiche hatte ein grosses Messer, mit weichem vermuthlich
die That verübt worden war, gelegen. »Schaudernd erkennt
der Vogt schon in Bergedorf in dem Ermordeten den
unglücklichen »Schlosserburschen und zugleich das Messer
für eins, das er am Tage zuvor dem Knecüt gegeben, um
die Weiden zu beschneiden, welche einen seiner Aecker
einfassten. Als die Leiche und das Messer dem Knechte
gezeigt werden, gesteht er sogleich das Verbrechen ein, das
er erst dann bei sich beschlossen habe, als er erfahren, dass
der Knabe (ield bei sich habe." — »So hatte sich also der
Traum erfüllt! —

„Unser hiesiger Mitleser schreibt: — 'Ich habe einen
Doppelgänger in der Person des Färbers Kaufmann. Ich
wurde für den gehalten und als Herr Kaufmann begrüsst.
Kr dagegen wurde oft gefragt: — 'Herr Pastor, wie geht
es Ihnenl" — Künftig noch mehr! — (ranz ergebenst
Reichenbach, P. em." —

b) Herr Pastor em. Reichenbach in Brandenburg a. H.
berichtete uns im August er. Folgendes: — ?> Wie mein Vater
Tag und »Stunde seines Todes vorher wusste, wie ich Ihnen
schon früher einmal mitgetheiit, so meine ich auch, dass
ich, ohne besonders krank zu sein, meinen Todestag, Zeit
und »Stunde meiner Frau und meiner Angehörigen vorhersagen
werde. — Wie mancher »Soldat hat am Vorabend
einer Schlacht sein Testament gemacht und seinem Bataliions-
(Jommandeur übergeben zur Mittheilung an seine Angehörigen
in der Heimath. »So muss ich Ihnen etwas mittheilen, was
ich vor einiger Zeit gelesen habe. Em Geistlicher üatte
mit seiner Haushälterin ein Kind erzeugt, welches, heimlicii
geboren, von den Eltern umgebracht und in dem Ofen der
Fremdenstube verbrannt wurde. 80 oft nun Jemand darin
logirte, sah er ein nacktes Kind im Ofen. Als nach dem
Tode des Geistlichen der Ofen weggerissen wurde, fand
man die Asche und die Knochen des Kindes in dem Ofen,
und nun wurden diebe Ueberreste auf dem Friedhofe
beerdigt. — Bekannt ist Ihnen vielleicht der JSame
Taubmann, eines sogenannten lustigen Käthes beim Chur-
iür&ten von »Sachsen. Her sonst so heitere Mann wurde zur
Verwunderung seines gnädigen Herrn ernst. Weshalb? Er
sah alle JN ächte neben seinem Bette sich im Sarge liegen,
bis wirklich bald sein Abschied von dieser Erde erfolgte.

Psychische Stadion. November 1893. 35


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