Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
20. Jahrgang.1893
Seite: 551
(PDF, 160 MB)
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Kurze Notizen.

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Vorträge zu halten. Der damalige Unterrichtsminister
Guizoij veranlasst durch Victor Cousin, gab ihm die Erlaubniss
dazu. Und so entstand jener „Cours de psychologie",
welcher aus diesen in Paris gehaltenen Vorträgen besteht,
und den er dann 1835—1837 in Brüssel erscheinen Hess.
Das Werk besteht aus zwei Theilen und enthält zwölf
Vorträge, welche, wie die nachfolgende Inhaltsangabe zeigt,
keineswegs nur Psychologie zum Inhalt haben. Vielmehr
sind es auch die wichtigsten metaphysischen Fragen, die
Ahrens in den Kreis seiner Betrachtung zieht. So giebt die
erste Vorlesung eine wesentlich historisch gehaltene „Einleitung
in die Psychologie" („Introduction et histoire de la
psychologie"): die zweite handelt: — „de la nature en
general et des differens ordres de sa vie. — Determination
de la nature particulifere de Fhomme" [„Von der Natur im
Allgemeinen und von den verschiedenen Ordnungen ihres
Lebens. — Bestimmung der besonderen Natur des
Menschen"]; die dritte: — „de la distinction de Pesprit et
du corps et de leurs rapports" [Von der Unterscheidung
des Geistes und des Körpers und von ihren Beziehungen);
die vierte: — „des rapports periodiques et anormaux de
Pesprit et du corps. — „De la veille et du sommeil." [Von
den periodischen und normalen Beziehungen des Geistes
zum Körper. — Vom Wachen und vom Schlafe"]; die
fünfte: — „du somnambulisme, du magnetisme animal et
de la folie." [„Vom Somnambulismus, thierischen Magnotismus
und Wahnsinn"]. — Mit der letzgenannten Frage hatte sich
auch (sein Lehrer) Karl Christ Friedrich Krause, der sogar
heilmagnetische Ouren unternommen hatte, viel und eingehend
beschäftigt. —- Der Inhalt des zweiten Bandes ist wesentlich
metaphysisch u. s. w." — Der Philosoph Krause, Verfasser
des „Urbildes der Menschheit" 1811. Panentheist, (d# h. er
lehrte, dass Alles in Gott sei!, dass die Menschheit auf
Erden Glied eines höheren, kosmischen Geisterreichs sei,)
starb zu München am 27. September 1832. — Wir geben
diesen Hinweis für etwaige Forscher dieser Richtung der
Geistlehre und der Lehre vom Somnambulismus und
thierischen Magnetismus.

ff) Psychologische Räthsel. — 1) Der Philosoph
Descarfes [Cartesius] glaubte sich von einem Schattenwesen
verfolgt, das ihn beständig zwang, die Wahrheit zu
erforschen und zu sagen. — 2) Der englische Dichter Pope
hatte einst in Gegenwart eines Freundes eine Vision, die
diesen nicht wenig erschreckte. Pope glaubte einen Arm
zu sehen, der aus der Wand hervorwuchs. — 3) Goethe
erzählt, dass er einst sein eigenes Ebenbild erblickte, als


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