Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
20. Jahrgang.1893
Seite: 585
(PDF, 160 MB)
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Handrich: Die Theosophie in ihrem Verbältn. z. Spiritualismus. 585

Die Spiritisten beschränken sich darauf, dem Menschen
physische und psychische Attribute zuzuschreiben, bestehend
aus einem verweslichen Körper und einem unsterblichen
Geist, der belebt ist vom Universalslebensprincip, der Seele.
Der theosophischen Lehre zufolge besteht der Mensch: —
1) aus dem physischen Leib, 2) dem Astralleib und 3) dem
geistigen Leib, denen sieben Principien zu Grunde liegen.

1) Der physische Körper, „Rupa", d. h. die Materie des
physischen Körpers; 2) das Lebensprincip desselben, „Prana
Jiva", d. h. die Lebenskraft des physischen Körpers; 3) der
Astralleib, „Linga sarira", welcher die Seele des physischen
Körpers und gleichzeitig die Materie des Astralleibes bildet;
4) die animalische Seele, „Kama rupa", d. h das Leben des
Astralleibes, das Prinzip der Wünsche und Begierden, des
Instincts und der Leidenschaften; 5) die menschliche Seele,
„Manas", bildet gleichzeitig die Seele des Astralleibes und
die Materie des geistigen Leibes. Es ist gleichzeitig das
wiederverkörperte logische Denk- und Erkennungsvermögen
(es ist, nach der bildlichen Darstellung des Verfassers, die
brennende Kerze in der Hand des hammerführenden
Meisters, mit welcher er die anderen entzündet,) und das
erste Prinzip des unsterblichen „Selbst" im Gegensatz zu
den untergeordneten Prinzipien der „Persönlichkeit", d. h.
des vergänglichen „Ich"; 6) die geistige Seele, „Buddhi",
d. h* das Leben des geistigen Leibes, die höchst entwickelte
Potenz der göttlichen Tugenden und Weisheitsattribute;
7) die göttliche Seele, „Atma", d. h. die Seele des geistigen
Leibes, oder die Seele der Seele, das bei Gott seyn, das
wünsch- und begierdelose Dasein, welches zu dem, ausserhalb
des Gebietes alles Sinnlichen liegenden, Zustande des
Nirwana berechtigt.

Von dem Verfasser des uns vorliegenden Werkes sind
die transscendentalen Phänomene oder die sogenannten
Geistermanifestationen aufs eingehendste geprüft und auf
Grund ihrer Echtheit als Erscheinungen auf dem Gebiete
des Occultismus ausführlich besprochen, aber auch gleichzeitig
vom theosophischen Standpunkte, d. h. im Gegensatz
zur spiritistischen Anschauung, analysirt und discreditirt
worden. Der Astraläther, sowie die vom Grafen von Reichenbach
entdeckten Odkräfte, welche nicht auf die vom materiellen
Körper abhängigen Sinnesorgane, wohl aber auf das Empfindungsvermögen
der Sensitiven reagiren, bilden das
Uebertragungs- und Verkehrsmittel der Gedanken, Empfindungen
und Suggestionen zwischen Menschen und —
nach dem Ultimatum des Verfassers — nur den seelenlosen,
von Monaden, (d. h. Mensch werdenden Wesen), von Medien,


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