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602 Psychische Studien. XX. Jahrg. 12. Heft. (December 1893.)
Engel, Dämonen, Besessene, Excorcismus, Todtentänze. —
VIII. Kabbala, Zablenmystik. — IX. Natürliche Magie;
Geheime Naturkräfte, Sympathie, sympathische Kuren. —
X. Animalischer Magnetismus, magnetische Kuren, Hypno-
tismus, Somnambulismus, Mesmerismus. — XL Medicina
euriosa. — XII. Merkwürdige Menschen. — XIII. Missgeburten
, Naturseltenheiten. — XIV. Mnemotechnik,
Steganographie, Stenographie, Hieroglyphen (hier fehlt
Graphologie). — XV. Practiken und Prognostiken. —
XVI. Träume. — XVII. Unglücksfälle, Bergstürze* Erdbeben
und Vulkane, Feuersbrünste, Ueberschwemmungen, Un-
gewitter u. s. w. — XVIII. Verbrecher. Gauner, Betrüger
u. s. w. — XIX. Weissagungen, Prophezeihungen,
Offenbarungen, Visionen, ekstatische Heilige u. s. w. —
XX. Volksaberglauben, Geister und Gespenster, Vampyre,
Alraunen, schmatzende Todte, wüthendes Heer u. s, w. —
XXI. Volksbücher, Sagen, Märchen u. s. w. — XXII. Wahrsagekunst
, Chiromantie, Physiognomie, Geomantie, Metopo«
skopie, Ophthalmoskopie. — XXIII. Wünschelruthe. —
XXIV. Zeichen und Wunder. Die Kataloge sind jederzeit
aufs billigste zu bezielten.
e) Zur Kurzen Notiz a) im November-Hefte 1893 der
„Psych. Stud." S. 544 schreibt uns ein Correspondent aus
Hannover, Heir Günther W. unter'm 18. November er.
Folgendes: — „Ich benutze die Gelegenheit, Sie darauf
aufmerksam zu machen, dass es eine sehr schöne melodramatische
Composition von Robert Schumann giebt, welche
genau denselben Gegenstand behandelt, wie Ihre Kurze
Notiz a) im November-Heft Ihres geschätzten Blattes. Beim
Lesen dieser Notiz summten unwillkürlich die ängstlichen
Ton folgen von Schumann mir im Ohr. Der Titel ist: — 'Der
Haideknabe.'" — Ferner schreibt er: „Die Bemerkung, betreffend
den Haideknaben, möchte Ich noch dahin ergänzen,
dass das Gedicht selbst von Hebbel ist."
/) Visionen an einem Sterbebette. — Von
Maria Jfanitschek — einer unserer gelobtesten neueren
lyrischen Dichterinnen und Novellistinnen —, deren „Gesammelte
Gedichte44 in Stuttgart, Union, Deutsche Verlags-
gesellschaft, kürzlich in 2. Auflage erschienen sind, finden
wir im „Magazin für Litteratur" 62. Jahrg. Nr. 19, Berlin,
13. Mai 18H3, S. 303—304 mitgetheilt, wovon wir die erste
und dritte Vision kurz wiedergeben: — „Es war in Deinem
Sterbezimmer. Wir standen um Dein Bette und verwünschten
unsere Hände, die so ohnmächtig herabhingen, indess Du
littest. Das Fenster war weit geöffnet, Draussen stand
der Mai und lächelte, Plötzlich thatest Du die Lippen
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