Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
21. Jahrgang.1894
Seite: 3
(PDF, 169 MB)
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Fidler: Die Doppelgängerin etc.

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schiedenen Stadien zu analysiren, und ich war schon einige
Tage in seinem Laboratorium an der Arbeit gewesen, als
ich Rahm von einer Milchwirthschaft erhielt, von der ich
ganz abhängig war in Betreff meiner Lieferungen. Dieser
Rahm war weit entfernt davon, befriedigend zu sein. Ich
konnte sehen, dass meine Instructionen nicht beachtet worden
waren. Der Rahm war bei einer Temperatur von 15 bis
16 Graden gehalten worden, und Veränderungen hatten in
ihm stattgefunden, die ich zu verhüten wünschte. Ich
folgerte hieraus, dass ich nicht im Stande sein würde,
meine Arbeit zu vervollständigen, wenn ich nicht in eine
Milcherei ginge, wo ich meine Proben präpariren könnte,
wie ich sie mir wünschte. Ich hatte mich infolge dessen
entschlossen, in Herrn Lamberg** Milchwirthschaft nach
Bonared zu gehen. Alles das wurde durch gesprochen und
festgestellt kurz vor dem Zubettgehen.

„Während der Nacht träumte mir, dass ich nach
Bonared gegangen wäre, aber aus irgend einem oder dem
anderen Grunde konnte ich die Experimente nicht ausführen,
wie ich es wünschte, bis ich Herrn Lamberg^ Genehmigung
dazu erhielt. Ich ging daher nach Skene, traf ihn aber
nicht dort, so dass ich in der Hoffnung wartete, ihn zu
sehen, und in Gedanken erwog, wie ich ihm am besten
erklären könnte, was ich zu thun wünschte, ohne auf alle
Details der Arbeit eingehen zu müssen. Frau Lamberg
schien mich auf irgend eine Weise zu verhindern. In
meinem Traume schien es, als ob sie mir zu verstehen
geben wolle, es sei unmöglich, dass ich Herrn Lamberg
sehe und mich mit ihm vereinbare, während ich mich vom
Gegentheil überzeugt lühlte. Ich habe nur eine schwache
Erinnerung davon, dass ich über die Temperatur beunruhigt
war. Ich glaube, ich erachtete die Milcherei für zu kalt,
und ich wünschte einige Veränderungen, um die Milch und
den Rahm in der richtigen Wärme zu ei halten. Meine
Vorbereitungen, nach Bonared zu gehen, wurden am Abende
des 26. Üctober getroffen, und mein Traum fand statt am
Morgen des 27. October 1893.* —

JBVau Lambergs Mittheilung an ihren Gatten, von ihr
unterschrieben und bezeugt, lautet, wie folgt: —

„Am Freitag Morgen gegen 4 Uhr den 27. October
1893 sah ich ganz klar und deutlich, dass Mr. d'E. in meinem
Zimmer zu Skene stand. Ich hatte gar keine Schwierigkeit,
sie zu ei kennen. In ihrer Hand hatte sie ein ziemlich
grosses Thermometer. Mit ihr zugleich schien ein Herr
anwesend zu sein, den ich für Herrn Spaak hielt; aber da
er und Herr Fidler einander ganz ähnlich sind, so kann

1*


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