Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
21. Jahrgang.1894
Seite: 27
(PDF, 169 MB)
Bibliographische Information
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Parapsychologie und Grenzgebiete der Psychologie

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du Prel: Der Zustand des Agenten in der Fernwirkung. 27

von ihr übertragene Vorstellung gestaltet wird, was dann
zur „Erscheinung Lebender" führt.

Da die magnetische Kraft des Agenten beseelt ist, so *
kann sie auch den ganzen psychischen Inhalt des Agenten
übertragen, und zwar: —

1) Gedanken. In dieser Hinsicht sind wir nicht auf
die Fälle spontaner Fernwirkuug verwiesen, wo der Agent
ohne bewusste Absicht und der Percipient ohne Erwartung
ist, sondern die Gedankenübertragung ist bereits experimentell
erforscht. Weil nun bei dieser der Wille mitbetheiligt ist,
so besteht kein principieller Unterschied zwischen ihr und
dem Erscheinen Lebender. Sie bestätigen sich gegenseitig
und unterscheiden sich nur darin, dass beim Experiment
der Wille des Agenten bewusst und absichtlich wirkt, in
der Telepathie aber unwillkürlich; dass ferner beim
Experiment der Percipient in der Erwartung ist, in der
Telepathie nicht. So z. B. in dem Fall der Frau Herbert
Davy : — Sie sass eines Abends mit ihrem Mann beisammen,
als sie plötzlich das Buch, worin sie las, weglegte. Es
kam ihr der lebhafte Gedanke, dass Herr C.9 ein Freund
ihres Mannes, den sie selbst nur oberflächlich kannte, in
diesem Augenblicke sterbe. Sie konnte sich kaum enthalten,
den Gedanken auszusprechen, begnügte sich indessen, ihren
Mann zu bitten, sich die Stunde zu merken, aus einem
Grunde, den sie ihm noch nicht nennen wolle. Es war
7 Uhr. Am anderen Tage kam die Nachricht, dass Herr
0. Abends 7 Uhr gestorben sei.1)

(Fortsetzung folgt.) ,«

Aus dem Tagebuch eines amerikanischen Kritikers.

Von Hermann Handricli zu Brooklyn, N. Y.

I.

Lieber Freund und Bruder G. JF.!*)
Meinem Versprechen gemäss tbeile ich Dir Auszüge
aus meinem Tagebuche seit dem 23. September 1893, dem
Datum Deiner Einschiffung, mit. Ich beschränke mich dabei
natürlich auf Vorkommnisse, die sich auf spiritualistische
Manifestationen beziehen.

i) MarilUer 108.

*) Der genannte Herr G. W. ist ein Bosucbsfreund aus Hannover
und ein G aubtnsbruder df>s Herrn Handrich zu Brooklyn, New York.
Auf Wunbch ist der volle JName jederzeit durch die Kedaction zu
erfahren. <— Der Sekr. d. Red.


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