Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
21. Jahrgang.1894
Seite: 51
(PDF, 169 MB)
Bibliographische Information
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Proy: Mediumistisches aus meinem Leben. 51

in chronologischer Ordnung hier Platz finden, wobei ich die
geehrten Leser bitten muss, auch mich persönlich betreffende
Details gütigst in den Kauf nehmen zu wollen, da sich
dieselben als verbindende und erläuternde Glieder zwischen
den einzelnen, der Zeit und dem Schauplatze nach so weit-
auseinander liegenden Factoren nicht wohl umgehen Hessen.
— Die nachstehenden zwei Vorfälle, die sich im elterlichen
Hause vor langen Jahren ereigneten, machten auf mich,
trotz meiner damaligen Jugend, einen ausserordentlich
tiefen Eindruck, sind auch an sich charakteristisch genug,
dass ich annehmen darf, sie möchten auch für weitere
Kreise Interesse haben, wenn ich mit selben die Reihe
meiner Erzählungen beginne. —

Nichts ist geeigneter, zum Glauben an die Realität
mystischer Thatsacben hinzuführen, als Selbsterfahrung
hierin, oder doch die Berichte solcher Personen, die durch
ihre Beziehungen zu uns jene Autorität besitzen, welche
unserem Glauben an dieselben eine genügende Gewähr und
Stütze bieten, während fremde, aus dritter oder vierter
Hand herstammende derlei Erzählungen unser Interesse
kaum in dem Grade erregen, um uns glaubwürdig zu
erscheinen.

Mein Vater A. T. P— besass zu Marburg in Steiermark
ein stattliches Anwesen mit einem nicht unbedeutenden
Handelsgeschäfte, befasste sich jedoch hauptsächlich nur
mit der Oberleitung desselben, sowie mit der Buchführung
und Correspondenz, ohne sich am Detailgeschäfte zu
betheiligen, ausgenommen an Sonn- und Feiertagen, oder
an Wochen- und Jahrmärkten, wo der Andrang des
Landvolkes aus der Umgebung des Städtchens ein grösserer,
oder sonst Noth am Mann war.

Die Abende brachte er gewöhnlich ausser Hause zu,
und so gehörte es, ausser der Mithilfe beim Verkaufe, zu
den regelmässigen Obliegenheiten meiner Mutter Elise P.,
jeden Abend nach Geschäftsschluss die Tageslösung aus
dem Verkaufsgewölbe zu entnehmen, zu zählen und nach
Eintragung der Lösungsziffer in das Oassajournal selbe in
der Hauptkasse, die sich im Schlafzimmer der Eltern befand,
zu verwahren.

Zum besseren Verständniss des Nachfolgenden will ich
eine Skizze der Wohnräume, in welchen sich der gleich zu
berichtende Vorfall abspielte, hier beifügen.

4*


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