Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
21. Jahrgang.1894
Seite: 78
(PDF, 169 MB)
Bibliographische Information
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78 Psychische Studien. XXI. Jahrg. 2. Heft. (Februar 1894.)

errathen vermochte. Die übrigen Versuche missglückten
ganz oder theilweise.

Um also wieder auf die vorerwähnte Frau Mott-Knight
zurückzukommen, erwähnte ich ihr gegenüber, dass Freund
G . . . . W. . . Näheres über Mr. Shepard zu hören wünsche.
Der Name schien ihr gänzlich entfallen zu sein, und somit
deutete ich an, dass es sich nach meiner Meinung um den
ehemaligen Herausgeber der „Mail- und Express-Gazette"
handle. Auf dieses hin hielt ich gleichzeitig mit dem
Medium zusammen die mitgebrachten Schiefertafeln unter
die Platte des Tischchens, auf das unmittelbar das grelle
Tageslicht fiel. — Einschalten muss ich, dass in der Hoffnung,
farbige Bilder zu erhalten, ich vorerst zwischen die Tafeln
Fragmente farbiger Kreide legte. Dass mein Wunsch sich
nicht erfüllen sollte, entnahm ich dem alsobald beginnenden
Knirschen, wie wenn jemand mit einem scharfen Stifte den
Versuch machen würde, sich unauslöschlich auf einer
Schiefertafel zu verewigen. — Nach dem Abheben fand ich
m leichter, aber flüchtiger, fast unleserlicher Schrift, die
ganz die Unruhe und Eile, in der sich das Medium befand,
zu reflectiren schien, die Mittbeilung: — „Mein werther
Herr! — Ich bin der Eliott Shepard. (Ich fühlte mich zu
ihm hingezogen anlässlich des Besuches vom 19. September.)
„Ich war an der Gazette, ich fühlte auf Grund seines guten
„Herzens den Drang, ihn zum Licht zu führen. Eliott
„Shepard." — Nachdem ich vom Original eine Abschrift
gemacht , wischte ich die Tafeln rein und hielt dieselben
vereint mit dem Medium wieder unter die Tischplatte in
der festen Voraussetzung, diesmal etwas für mich zu bekommen
. —

Nun kommt das Interessante! — Im nämlichen Augenblicke
pochte es an die Stubenthür, — mir schien es, als
hätte das Medium schon längst mit Ungeduld dem Signal
entgegen gesehen. Sie Hess meine Hand, auf der die
Tafeln ruhten, und die sie mit der ihrigen einfach unterstützte
, los, erhob sich rasch von ihrem Stuhl und, indem
sie sich vom Tisch entfernte, fügte sie im Wegschreiten
hinzu: — „Remain as you are!" (Bleiben Sie, wie Sie sind!)
„Es ist Jemand, der miethen will." — Ich befolgte die
ungeduldig gegebene Weisung und hielt in gebückter
Stellung die Tafeln in der nämlichen Lage. — Während
ich nun das Medium mit Jemandem, dem ich den Rücken
zukehrte, (da sich die Stubenthür im hinteren Theile des
Zimmers befand,) sprechen und lebhaft verhandeln hörte,
vernahm ich zugleich das vom Schreiben zwischen den
Tafeln hervorgerufene Geräusch. Im nämlichen Augenblick,


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