Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
21. Jahrgang.1894
Seite: 171
(PDF, 169 MB)
Bibliographische Information
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Wittig: Ein hellsehendes Heilmedium im Kampfe etc. 171

kleine neuralgische Leiden erkannt, die nach ärztlicher
Untersuchung vorhanden waren. Er habe ihm eine eingehende
Krankheitsgeschichte gegeben. Er glaube, dass eine magnetische
Kraft vorhanden sei, welche Krankheiten erkennen
und heilen könne. Er habe aber nur einen Theil der
Medicin des Jost genommen, da er auf dem Boden der
Naturheilmethode stehe. Er habe auch Haare eines stark
wachsenden Sohnes mitgenommen, wobei Jost auch richtig
erkannt habe, dass ein Leiden nicht vorliege. — Die Fragestellung
ist durch Vermittelung der Nichte geschehen.

Frau Rentmeister Luise Wehrung aus Finstingen [eine
geradezu begeisterte Anhängerin Josfs] war oft beim
Schlofer, nachdem ihr Niemand sonst, auch nicht die
Professoren Fussmaul und Naunyn, hatten helfen können,
noch ein sechswöchentlicher Aufenthalt in der Klinik von
Heidelberg, aber Jost habe ihr sofort geholfen. Ich war
sehr krank. [Zur Heilung eines Magengeschwürs, an dem
ich nach Ansicht der Aerzte litt, sollte ich nach Karlsbad
gehen.] Ohne ihr Wissen und Wollen sei ihr Vater ihretwegen
zum Schlofer gegangen. Er habe ihm von ihren
Haaren mitgebracht, und der Schlofer habe ihr Leiden
richtig erkannt. Sie sei dann selbst zu ihm gegangen, und
Jost habe, ohne eine Ahnung zu haben, wer sie sei, ihr
dasselbe verschrieben, was er ihrem Vater für sie angegeben
habe. — Nachdem ich Jost hatte befragen lassen, kam ich
in acht Tagen aus dem Bette, nach sechs Wochen konnte
ich bereits nach Baden reisen. Jost verschrieb mir Thee
und ein Elixir antispasmodique. — „Ihm verdanke ich mein
Leben!" — ruft sie emphatisch aus. [Ein zweites Mal ist
der Vater der Zeugin mit einer Leibbinde von ihr zu Jost
gegangen, ohne ihm zu sagen, für wen er komme, und hat
darauf die nämliche Arzenei wieder von Jost verordnet mitgebracht
. — „Post" Nr. 163.] — „Jost hat auch mein kleines
Kind [Sohn] gerettet. Die Aerzte haben nervösen Zustand
angenommen, Jost hat aber geholfen. Ich ging ohne Zutrauen
hin und glaube jetzt an ihn." — Sachverständiger Professor
Naunyn erinnert sich der Patientin nicht, es sind sechs
Jahre her; „bei Magenkrankheiten hören die Krankheitserscheinungen
plötzlich auf, und treten dann ebenso plötzlich
wieder ein. Das von Jost verschriebene Recept enthielt
Morphium und konnte daher wohl beruhigend wirken." — •
Zeugin: — „Es haben meine Schmerzen sofort aufgehört."

Bürgermeister Dr. Vogel zu Dorlisheim: — Man kann
als Bürger nur Gutes von Jost sagen, seine Wohlthätigkeit
ist sprichwörtlich, er erhält einige Familien. Er giebt zu
Weihnachten grosse Geschenke an sämmtliche Arme. Von


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