Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
21. Jahrgang.1894
Seite: 259
(PDF, 169 MB)
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Volpi: Wissenschaftliche Beweise zu Gunsten der Eeincarnation. 259

Ein nicht weniger interessantes Wesen ist Friedrich
Van de Kerckove zu Brügge, welcher vom Herrn Adolphe
Sisety Mitglied der Königlichen Wissenschaft und Künste,
der an der Academie in Belgien studirt hat, beschrieben
wird. Dieser Knabe war ein grosser Landschaftsmaler, als
er am 12. August 1873 starb. Er hatte schon 150 Gemälde
geliefert, die sämmtlich mit den Namen: — Salvator Rosa,
Cazoty Van Gayen — hätten begrüsst werden können. Er
war mildthätig, empfand ein unbegrenztes Streben zum Allvater
und zum Leben des Jenseits, glich im Aeusseren dem
Kinde von Vera Cruz, erinnerte sich aber ebenso wenig,
wie jenes, seines früheren Lebens, d. h. Maler, wie jenes
Doctor, gewessn zu sein. Niemand konnte eine Erklärung
für ein so grossartiges und frühzeitiges Talent finden, ohne
die wahre Ursache dessen in einer vorhergegangenen Existenz
zu erblicken.

Aus dem „Brooklyn Eagle" vom 22. October 1872: —
„Herr Forster in Effingham (Nordamerika) verlor vor Jahren
seine fünfzehnjährige Tochter Marie. Nach ihrem Tode
verliess Herr Forster diese Stadt, um sich in Dokata niederzulassen
. Dort gab seine Frau einer zweiten Tochter das
Leben, die auf den Namen Helene getauft wurde. Als diese
zu sprechen anfing, sagte sie zum Yater, dass ihr Name
Marie und nicht Helene sei. Herr Forster brachte einige
Jahre später seine Tochter nach Effingham, wo sie sogleich
das Haus, in dem die erwähnte Marie starb, erkannte; so
auch die Schule, welche die Verstorbene besucht hatte: —
als sie in die Schulstube trat, ging sie direct zu dem Platze
hin, auf dem die Schwester gesessen hatte, und sagte: —
„Hier ist mein Sitz!" —

In einem spiritistischen Oongresse in Paris behauptete
Herr Charles Fauvety, dass einer seiner Freunde, an dessen
Wahrheitsliebe er durchaus nicht zweifeln könne, ihn versichert
hätte, dass er auf dem Leibe einer schwangeren
Frau das Antlitz ihrer verstorbenen Grossmutter gesehen
habe. Als das Kind zur Welt kam, stellte sich sogleich
eine erstaunliche Aehnlichkeit mit der Eitermutter ein, und
mit der Zeit traten auch die guten Eigenschaften und die
Fehler der alten verstorbenen Dame im Kinde hervor.
Charles Fauvety, der bekannte philosophische Schriftsteller
Frankreichs, glaubte fest, dass dieses wirklich die Incarnazion
der Eitermutter war.

Es ist oftmals bemerkt worden, dass in Folge unruhiger
oder guter Schwangerschaft Kinder mit sanften oder wilden
Characteren zur Welt kamen. Es scheint, als ob der Geist,
der sich bei Einigen im Fötus erzeugt, schon im Leibe der


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