Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
21. Jahrgang.1894
Seite: 284
(PDF, 169 MB)
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284 Psychische Studien. XXI, Jahrg. 6. Heft. (Juni 1894/)

Ein epochemachendes Phänomen im Gebiete der

Materialisationen.

Vom Herausgeber.

(Deutsch von Gr. C Wittig)

L

Theoretische Spekulationen.

Einer der ausserordentlichsten Fäile hat sich vor
kurzem bei einer der im December 1893 von Mrs. djE.
zu Helsingsfors in Finnland gegebenen Seancen zugetragen,
welcher ein helles Licht auf die geheimnissvolien Phänomene
der Materialisation wirft und durch das Gesicht und das
Gefühl bestätigt, was bis jetzt nur ein von der Logik
gefordertes theoretisches Postulat sein konnte.

Bevor ich jedoch auf die Details dieses Falles eingehe,
muss ich in einigen Worten eine Idee des theoretischen Princips
geben, auf das ich angespielt habe, und das die Gesammtheit
der Thatsachen dieser Art, von denjenigen, die ich behandeln
will, vervollständigt, uns einzuräumen die Berechtigung
zu verleihen scheint. Zu allen Zeiten ist im Spiritismus
anerkannt worden, dass das Phänomen der Materialisation
sich auf Kosten des Körpers des Mediums, welcher die
erforderlichen Elemente dazu lieferte, erzeuge, d. tu dass
ein gewisser Grad von Dematerialisation (oder Auflösung)
des Mediumkörpers die unerlässliche Folge des Phänomens
der Materialisation sei; aber man hatte sich noch nicht
entschlossen, diese Behauptung bis auf ihre Spitze zu
treiben, die letzte Folge daraus zu ziehen, welche durchaus
logisch aus ihr sich ergeben musste, wenn sie richtig war.
Einerseits würde das Fehlen von Thatsachen und directen
Beobachtungen, welche diesen Schluss rechtfertigen, andererseits
die ausserordentliche Thatsache, die er anzunehmen
nöthigt, (eine Thatsache, die jedoch nicht weniger ausserordentlich
ist, als diejenige der Materialisation selbst, —
an welche man sich aber zu gewöhnen beginnt,) hinreichend
erklären, weshalb er nicht schon bestimmt formulirt und
allgemein angenommen worden ist. Aber jetzt haben wir
eine Thatsache, die uns das Recht verleiht, uns mit
grösserer Bestimmtheit auszudrücken, und ich will diesen
Versuch machen.

Das Studium der mediumistischen Thatsachen führt uns
zur Annahme von drei Materialisations - Stufen: —

1) Auf der ersten Stufe haben wir die unsichtbare
Materialisation. Wir müssen sie von vornherein


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