Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
21. Jahrgang.1894
Seite: 287
(PDF, 169 MB)
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Aksakow: Ein epochemachendes Phänomen etc. 287

Medium Miss Cook glich,) — wurde man zu der Annahme
geführt, dass der Doppelgänger oder die Ver*
doppelung des Mediums dem Phänomen zu Grunde
lag* Aber dieser Ausdruck führt zu einer falschen Darstellung
; denn man kann begreifen, oder sich eine Vorstellung
davon machen, dass dieser Doppelgänger gleichsam eine
Hälfte des Mediums, gleichsam ein Ebenbild seines Körpers
sei, während sein wirklicher Körper sich hinter dem vorhänge
befindet. Aber die Thatsache ist die, dass das keine
Hälfte, kein Ebenbild des Körpers, — sondern ein wirklicher
, vollständiger Körper ist mit Fleisch und Knochen,
der im Ganzen dem Medium gleicht. Kurz, es ist der
Körper des Mediums bis zum Verwechseln. Was muss
daher im selben Augenblicke aus seinem wirklichen Körper
geworden sein? Man kann doch vernünftiger Weise nicht
annehmen, dass das Medium in einem gegebenen Augenblicke
zwei vollständige, vollkommen identische
Körper habe. Wir haben bereits gesagt, dass es ja
vollkommen logisch sei, anzunehmen, dass der Grad der
Materialisation einer Erscheinung dem Grade der De-
materialisation des Mediums entsprechen müsse; wenn
infolgedessen die Materialisation der erscheinenden menschlichen
Gestalt eine vollständige ist, so muss auch die
Dematerialisation des Mediums eine vollständige
sein, oder wenigstens bis zu einem solchen Grade
gehen, dass es für unsere Augen unsichtbar werden
könnte, wenn man sich seines Zustandes zur Zeit dieses
Phänomens vergewissern möchte.

Um mich kurz zu fassen, — wobei ich stets den Fundamentalsatz
im Auge behalte, dass jede Materialisation
eine entsprechende Dematerialisation des
Mediums einschliesst, — würde das allgemeine
Schema der mannigfaltigen Materialisations« Phänomene sich
in folgender Weise darstellen: —

1) Die unsichtbare, beginnende Materialisation
entspricht einer minimalen, unsichtbaren
Dematerialisation des Mediums, das dabei selbst
sichtbar bleibt.

2) Die sichtbare, aber nur, was die Gestalt
oder Wesenheit betrifft, theilweise, unvollständige
Materialisation entspricht einer ebenso theilweisen
oder unvollständigen Dematerialisation des
Mediums, das im Ganzen oder zum Theil noch sichtbar ist.

3) Die sichtbare und vollständige Materialisation
einer ganzen menschlichen Gestalt entspricht einer
vollständigen oder maximalen Dematerialisation


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