Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
21. Jahrgang.1894
Seite: 352
(PDF, 169 MB)
Bibliographische Information
Startseite des Bandes
Zugehörige Bände
Parapsychologie und Grenzgebiete der Psychologie

  (z. B.: IV, 145, xii)



Lizenz: Creative Commons - Namensnennung - Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0
Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/psychische_studien1894/0364
352 Psychische Studien. XXL Jahrg. 7 Heft; (Juli 1894.)

Ich habe mir dieses Urtheil über mich selbst erlaubt,
weil Naturell und Gewohnheiten eines Menschen, die Dinge
zu betrachten, auf sein Urtheil und seine Beobachtungsgabe
einen gewissen Einfluss haben; und da Sie die Güte gehabt
haben, auf meine Beobachtungen während der Sitzung
Werth zu legen, wünsche ich nicht, dass Sie glauben
möchten, ich sei sanguinisch genug, um mich haben überraschen
und hinreissen zu lassen.

2) Ich bin bei sechs Sitzungen der Frau d'E. in
Helsingfors anwesend gewesen.

3) In der letzten Sitzung war der Abstand zwischen
dem Medium und mir circa drei Fuss, aber wenn ich mich
vorwärts beugte, was ich meist that, um besser beobachten
zu können, betrug der Abstand nur etwa einen halben Fuss.

4) Ich war mir bewusst, wie wichtig es ist, die
Beobachtungen genau zu machen und Medium und Gestalten
gleichzeitig und von einander getrennt zu sehen, weil ich
vorher lebhaft mit Leuten discutirt hatte, welche die
Zuverlässigkeit des Mediums bezweifelten. Insbesondere
erinnere ich mich eines Gespräches während des Aufenthaltes
der Frau d'E. in St. Petersburg, als täglich über ihre
Ehrlichkeit und die Möglichkeit der Phänomene gesprochen
wurde, — dass ich, falls eine weitere Sitzung stattfinden
sollte, mit Handschlag versprach, mir einen guten Platz
neben dem Medium auszuwirken und die Sache so zu untersuchen
, dass ich auf die Richtigkeit meiner Beobachtungen
schwören könnte. Die zwei Personen, mit denen ich diese
Abmachung traf, versprachen, meinem Urtheile zu vertrauen.
Wir kamen förmlich über ein miteinander, dass ich die Sache
untersuchen sollte. Ich habe die Betreffenden nicht gefragt,
ob ich in diesem Briefe ihre Namen nennen dürfe, aber ich
kann es mir nicht anders denken, als dass es ihnen erwünscht
wäre. Es waren Dr. Hertzberg und seine Frau. Ich versprach
ihnen, mich von den Gestalten nicht frappiren zu lassen,
weil man, wenn man verblüfft ist, vergisst, auf das Medium
Acht zu geben. Für mich war deshalo in der letzten
Sitzung das Medium unbedingt die Hauptsache,
wenn ich auch nicht umhin konnte, zugleich Anderes zu beobachten
.

5) Bei der „Dematerialisation des Mediums" war ich
natürlich nicht im Stande, Acht zu geben, wie sie vor sich
ging. Aber irgend welche Bewegung nach den Seiten hin
oder nach rückwärts machte das Medium mit seinen Beinen
nicht. Dies hätte ich beobachten müssen, da ich mich in
einem Abstände von nur einigen Zollen befand und es
unablässig fixirte. Als die Herren den Stuhl untersuchten


Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/psychische_studien1894/0364