Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
21. Jahrgang.1894
Seite: 355
(PDF, 169 MB)
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Aksakow: Vorwort zur zweiten Aufl. v. Animismus u. Spiritism. 355

und seine Phantome" (Berlin, 1891), 126 S. gr. 8° —
welche einzig der Widerlegung meiner Arbeit gewidmet ist

Ich habe es nicht für von Nutzen erachtet, diese Polemik,
fortzusetzen, und ausserdem ist mir das sogar unmöglich
geworden infolge einer Schwächung meines Augenlichtes
und meiner Gesundheit im Allgemeinen: — anstatt meiner
hat Herr Dr. Carl du Prel in München die Gefälligkeit
gehabt, ihm in den „Psychischen Studien" desselben Jahres
(s. Juni-Heft 1891, XVII. Jahrg. S. 257-274) zu entgegnen.

Hier will ich nur in wenigen Worten sagen, dass Herr
v. Hartmann in seiner Widerlegung nicht seine erste Stellungnahme
festgehalten hat, und zwar: —

1) In seiner ersten Broschüre: — „Der Spiritismus"
(Berlin, 1885) — acceptirte er als Basis seiner Kritik die
mediumistischen Thatsachen noch s o, wie sie im Spiritismus
beschrieben sind; in seiner zweiten Broschüre geht er zur
gewöhnlichen Taktik über: — wenn ich ihm Thatsachen
anführte, die er noch nicht kannte, Thatsachen, welche
jedoch seine Forderungen erfüllten, alsdann waren für ihn
diese Thatsachen schlecht, unglaublich, ungenügend bewiesen
u. s. w. geworden. Die ganze Bedeutung solcher
Thatsachen beruht in den Details, und wenn sie ihm unbequem
waren, hat er sie ganz einfach ignorirt, oder hat
sie in seiner Weise arrangirt, wie seine Kritik sie erheischte,
— sicher unbewusster Weise! — Mehrere Beispiele dieser
Art hat ihm Herr Dr. du Prel nachgewiesen.

2) In seiner zweiten Broschüre hat Herr v. Hartmann
sogar von seinen ersten methodologischen Principien Abstand
genommen, wie man das auch erwarten musste, — denn
es blieb ihm kein anderer Ausweg übrig. Zuvor waren
seine Haupterklärungs-Faktoren — die Gedankenübertragung
und das Hellsehen — gewissen beschränkten Bedingungen
unterworfen; jetzt kennen sie keine Bedingungen, keine
Grenzen mehr: — der telepathische Verkehr findet sogar
gegenseitig unter ganz fremden Personen statt und zwar
auf jede Entfernung hin; derart, dass, wenn eine Thatsache
auf mediumistischem Wege mitgetheilt wird, die dem Medium
und den der Seance Beiwohnenden unbekannt, aber wenigstens
einem einzigen lebenden Menschen auf der Erde bekannt
ist, man alsdann in diesem Lebenden — wer es auch sei,
und wo er sich auch befinde, — die Quelle der Mittheilung
suchen müsse; und wenn ein solcher Lebender sich nicht
findet, so ruhe die absolute Quelle alles Wissens im Hellsehen
(s. v. H.'s „Die Geisterhypothese" S. 39, 41, 60, 62,
64 u. s. w.). Unter einer solchen Bedingung wird jede
Polemik unmöglich. Das ist dasselbe, als wenn man sagte;


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