Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
21. Jahrgang.1894
Seite: 373
(PDF, 169 MB)
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Kurze Notizen.

373

der Bruder des grossen Elektrikers und Telegraphen-
Erfinders Wilhelm Weber, der sich in den letzten
Jahren seines Lebens, ebenso wie Feehner und Zöllner,
hochgeehrten Andenkens, auch mit spiritistischen Experimenten
des Mediumismus befasst hat, die sie von ihrem
psycho-physischen Gebiete keineswegs ausschlössen, wie es
Professor Wtmdt mit seinem Anhange zu thun beliebt.
'Letzterer hat im neuen Vorworte zur IL Ausgabe von
Alexander Aksakow's „Animismus und Spiritismus
", deren erster Band so eben Johanni 1894) bei
Oswald Mutze in Leipzig erscheint, in diesem Punkte die
ihm entsprechende Widerlegung gefunden. Wir haben dieses
Vorwort in der IL Abtheilung dieses Juliheftes S. 354 ff.
den geehrten Lesein der „Psych. Stud." zur eigenen Beur-
theilung vorgelegt.

ti) Stimmen aus der Höhe. — Pausanias erzählt,
dass man auf dem Schlachtfelde von Marathon ungefähr
400 Jahre nach der dort gelieferten Schlacht alle Wächte
ein Wiehern von Pferden und einen Lärm gehört habe,
der einem Schlachtgetümmel nicht unähnlich gewesen sei.*)
PUnius berichtet, dass oft in der Luft Waffengeklirr und
Trompetentöne vernommen worden seien. — Im Jahre 469
n. Chr. hörte man ia der Dauphin^ zu verschiedenen Malen
ein so betäubendes Cxeschrei und Lärmen in der Luft, dass
nicht nur die Menschen darüber im höchsten Grade erschraken
, sondern auch die Hirsche und andere Thiere vor
Angst aus den Wäldern liefen.**) — Im 13. Jahrhundert
vernahmen Reisende, die durch die grosse tatarische Wüste
zogen, ein unerklärliches Geschrei in der Luft. — Nach
dem Berichte des Pfarrers zu Ansacq im Kirchensprengel
von Beauvais hörten verschiedene Mitglieder seiner Gemeinde
in der Nacht zum 28. Januar 1730 eine Menge durchdringender
Töne in der Luft. Es war ihnen, als wenn eine
grosse Versammlung von Männern, Weibern und Kindern
in der Nähe und Ferne mit groben und feinen Stimmen
wild durcheinander schrieen, zankten und lärmten. Sie
glaubten auch den Klang von Geigen, Trompeten, Eiöten
und Trommeln deutlich haben unterscheiden zu können.
Diese Erscheinung wiederholte sich in der Nacht zum
10. Mai desselben Jahres. — Der Pfarrer Combis zu Villedieu

*) Man vergl. hierzu: - „Psych. Stud." XIX. Jahrg., Juli-Heft
1892 S. 800: — „Ein Geisterregiment kommt angesprengt auf der
Strasse von Jauer nach Hennersdorf!" — Der Sekr. d. Red.

**) Man vergl. hierzu: — „Psych. Stud." XIX. Jahrg., Juni-Heft
1892 S. 254: — „Der wilde Jäger im Kolnichebusche bei ßolkenhain." —

Der Sekr. d. Red.


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