Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
21. Jahrgang.1894
Seite: 378
(PDF, 169 MB)
Bibliographische Information
Startseite des Bandes
Zugehörige Bände
Parapsychologie und Grenzgebiete der Psychologie

  (z. B.: IV, 145, xii)



Lizenz: Creative Commons - Namensnennung - Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0
Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/psychische_studien1894/0390
378 Psychische Studien. XXI. Jahrg. 8. Heft. (August 1894.)

Hohn hierüber spricht. Ausserdem kann es meinen eignen
Kindern zum Nutzen gereichen, zu erfahren, was ihre Eltern
durchzumachen hatten, da erstere zu der Zeit so klein waren,
dass sie keine der schweren Prüfungen fassen konnten. Eine
vollständige Darstellung von allem kann ich jedoch nicht
geben, da ich erst einige Tage nach Schluss der Ereignisse
soviel Herr über mich selbst ward, um das niederzuschreiben
, was geschehen war. Das Aufgezeichnete ist
indessen in völliger Uebereinstimmung mit der Wahrheit
und kann von mehreren Zeugen beglaubigt werden. Auf
meine eigene Erinnerung kann in Bezug hierauf die Zeit
keinen Eintrag üben. Das Ungeheuerliche bei dieser Sache
hat sich derselben mit unauslöschlichen Zügen eingeprägt.
Dass die Ereignisse von übernatürlicher Beschaffenheit
waren, giebt ein jeder zu, der sie mit ansah. Viele verschiedene
ürsachen und Erklärungen wurden angeführt,
ohne dass der Sachverhalt dadurch in irgend welcher Weise
erklärt wurde. Mein eigener Gedanke, welcher sich auch
auf Gottes Wort stützt, ist dieser, dass Gott einem oder
mehreren bösen Geistern, mir selber zur Züchtigung und
Prüfung, Anderen zum Beispiel und zur Warnung, erlaubt
hat, das ins Werk zu setzen, was geschah. IHob's Buch
1. Kap. V. 6—12 sammt Evangelium Lucas 13. Kap. V. 2—5
geben mir Stütze für meinen Glauben. Personen, welche
mich um diese Zeit besuchten, gaben mir allerlei Rathschläge,
von welchen die meisten jedoch abergläubischer Natur
waren, weshalb ich dieselben natürlich nicht befolgte.

Mein einziger Trost unter diesen Prüfungen war, durch
Gebet zum Herrn mich und die Meinigen seinem Schutze
zu empfehlen, davon überzeugt, dass Er zuletzt unseren
Prüfungen ein Ende machen werde. Dies geschah auch.
Bei dieser Gelegenheit war ich nicht zu Hause, sondern
auf einer Reise zu einem Priester, welchen ich in Betreff
der Ereignisse um Rath zu fragen gedachte. Bei meiner
Rückkehr war in meinem Heim Ruhe und Frieden wieder
hergestellt und wurde während der sechs Monate, in welchen
wir noch daselbst wohnten, nicht mehr gestört. Der
Wohnsitz ist belegen in der Gemeinde Asarum, Blekingen
Lehn, etwas über eine viertel Meile von Karlshamn, und
gehörte meinem Vater, bei dem ich mit Familie wohnte.

Die Spukerei fing, wie (auf dem Titelblatt) erwähnt
ist, an einem der ersten Tage des Monats Februar 1844
an. Ein Baumwollentuch, welches auf einem der Möbel im
Zimmer lag, wurde von einer unsichtbaren Kraft in den


Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/psychische_studien1894/0390