Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
21. Jahrgang.1894
Seite: 379
(PDF, 169 MB)
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v. Huth: Kurzer Bericht über die tibernatürlichen Ereignisse. 379

Ofen geworfen und verbrannte. Gleich nachdem die
Ofenklappe geschlossen war, fand man ein anderes Tuch
gesengt neben dem Ofen liegen.

Später am Tage ging es mit einem dritten Tuche
gleicherweise, indem es gänzlich zerstört wurde. An demselben
Tage wurde ein Messer vom Tische durch eine
Fensterscheibe, welche in kleine Stücke zerschlagen wurde,
geschleudert, und das Messer wurde ausserhalb des Fensters
aufgefunden. Diese Scenen wiederholten sich hernach von
Tag zu Tag mit erhöhter Kraft. Damenstiefel, Strümpfe,
Leinzeug, Halstücher u. s. w. wurden ins Feuer geworfen
und verbrannten, oder sie wurden auf andere Weise zerstört.
Eines Tages hatten die beiden Mägde den Befehl, genau
die kleinen Kinder zu überwachen, da ich noch glaubte,
dass möglicherweise eines derselben aus Unverstand die
Gegenstände in den Ofen oder durch das Fenster warf.
Einige Augenblicke darauf wurde ein Laken von der im
Zimmer stehenden Wiege gehoben und kam in den Ofen,
wo es sogleich verbrannte. Am folgenden Sonntagmorgen
stand ich bei einem Tische, auf den ich meine älteste
(zwei Jahr alte) Tochter gesetzt hatte. Meine jüngste Tochter
wurde in demselben Zimmer von einem Mädchen gewartet.
Meine älteste Tochter erhielt da plötzlich einen harten Schlag
von einem kleinen Stein bei dem einen Auge. Ich schalt
die Magd, welche meiner Meinung nach dem kleinen Kinde
den Stein zu werfen erlaubt hatte. Sie versicherte, das
Kind habe keinen Stein gehabt, und dass kein selcher im
Zimmer sichtbar gewesen sei, als sie dasselbe kurz vorher
gefegt habe. Dieses wurde auch von meiner Frau bezeugt,
die beim Reinigen zugegen war. Unmittelbar darauf fiel
eine Porzellanschüssel herunter und zerbrach. Ich glaubte
nun, dass meine jüngste Tochter, welche bei meinen Füssen
auf dem Boden sass, die Schüssel geworfen hätte, und
züchtigte sie deshalb mit einer Ruthe. Meine Frau verwies
mir dieses und eiörterte mir das so ganz und gar Ungereimte
des Gedankens, dass ein so schwaches Kind, welches nicht
mehr als l1^ Jahr alt war, einen so schweren Gegenstand
werfen könnte. Bei näherem Nachdenken sah ich dies auch
ein und wurde nun mehr und mehr davon überzeugt, dass
übernatürliche Kräfte hier ihr Spiel trieben.

Viele Male des Tags wiederholte sich dasselbe.
Brennbare Sachen wurden ins Feuer geworfen und verbrannten
, verschiedene Gegenstände wurden gegen die
Wände oder an dem Fussboden zerschlagen. Die Ofenklappe
war zu und die Ofenthüren gut geschlossen; dessenungeachtet
drängte sich bisweilen Rauch aus dem Ofen,

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