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438 Psychische Studien. XXI. Jahrg. 9. Heft. (September 1894.)

sich nur ihr Kock auf dem Stuhle!" — In Zwischenpausen
von einigen Minuten gestattete Mrs. <f E. noch vier anderen
Herren, den Stuhl zu befühlen. Während dieser ganzen
Zeit schien sie viel zu leiden: — sie seufzte und bat wenigstens
zweimal nervös um Trinken. Ich sah sie das Wasserglas
ergreifen, und ich hörte sie schlucken und sah, wie sie das
Glas zurückgab. Ich beobachtete noch, dass, während der
Obertheil ihres Körpers seine Umrisse bewahrt hatte, dies
mit dem Untertheile desselben nicht ebenso der Fall war*
Das Medium, welches mit ein wenig vorgestreckten Beinen
dagesessen hatte, hatte mich deutlich die Umrisse seiner
Beine und Kniee während der Seance sehen lassen; aber
jetzt fielen die Röcke ganz schlapp vor dem Stuhle nieder,
wie wenn es nichts unter ihnen gäbe. Dieser Zustand der
Dinge dauerte beinahe fünfzehn Minuten lang, worauf ich
plötzlich sah, dass die Röcke sich von neuem anfüllten, ohne
dass ich sagen könnte, wie? und ich hörte das Medium
sagen, dass „es jetzt schon besser ginge; es seien ihm die
Beine wiedergekommen."

Unter den Personen, welche an dieser S§ance theil-
nahme n und die vom Kabinet entferntesten Plätze innehatten
, sind einige, welche behaupten, dass das Medium,
um dieses letztere Wunder zu erzeugen, sich entweder
I hinter den Stuhl verfügt, oder ihre Beine von einer Seite
/ des Stuhles habe herabgleiten lassen. Was mich betrifft,
so kann ich versichern, dass es ihm unmöglich war, das eine
wie das andere Manöver auszuführen. Denn, wie ich schon
gesagt habe, der Cirkel war so eng, dass die an der Seite
sitzenden Herren, welche den Stuhl befühlen kamen, absolut
über die Beine des Mediums gestolpert sein würden, wenn
es sie von einer Stuhlseite hätte herabhängen lassen. Nun
war aber das Licht ziemlich gut, und ich sass dem Medium
nahe genug, um sehen zu können, ob es in seinem beinahe
weissen Kleide sich erhoben oder seinen Platz verändert
hatte. Demjenigen, welcher vielleicht entgegnen wird, dass
ich hypnotisirt war, will ich erwidern, dass, wenn dieses
) der Fall gewesen wäre, mir während der Seance im Geiste
keine Zweifel gekommen wären.

Genehmigen Sie, hochgeehrter Herr! die Versicherung
meiner grössten Hochachtung.

Fanny Tavaststjerna.
Supplement zu vorhergehendem Schreiben.

In Erwiderung auf meine Frage über die früheren
Beziehungen des Fräuleins Tavaststjerna zum Spiritismus
antwortete sie mir Folgendes: —

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