Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
21. Jahrgang.1894
Seite: 447
(PDF, 169 MB)
Bibliographische Information
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Aksakow: Ein epochemachendes Phänomen etc. 447

wieder, als wir sie von Anderen erzählen gehört haben,
und als wir sie selbst gesehen haben.

Wie wir bereits, eine Jede in ihrem Bericht, erzählt
haben, beobachteten wir, ganz im Gegensatz zu Herrn
Schoultz, dass das Medium während der Seance ruhig auf
seinem Platze verblieb. Wir versichern, dass sie weder die
Arme hinter den Vorhang gesteckt, noch sich von ihrem
Platz erhoben hat. Wir sassen alle Beide dem Medium
weit näher als Herr Schoultz.

Um die Ausbreitung des Kleides des Mediums zu
erklären, welche Herr Schoultz beobachtet zu haben glaubt,
hat mich Fräulein Hjelt ersucht, Ihnen Folgendes mitzu-
theilen. Das letzte Phänomen, das sie gesehen zu haben
sich erinnert vor der Dematerialisation, war eine schimmernde
Masse, die sie anfangs auf den Knieen des Mediums sah,
und welche dann auf den Fussboden zur Linken der Mrs.
d'E. glitt. Fräulein Hjelt vermuthet, dass Herr Schoultz
dieses Phänomen für eine Verbreiterung des Kleides des
Mediums genommen hat. Sie sagt, dass es vielleicht ihr
Versehen gewesen sei, dass das Phänomen so schnell verschwand
. Sie hatte die Hand ihres Nachbars, des Herrn
Lönnbom ergriffen, um ihn besser davon zu überzeugen, und
sie hatte sie von der anderen Seite der Kniee des Mediums
gegen die schimmernde Masse hin ausgestreckt, um diese
zu ergreifen. Aber diese Masse zog sich vor ihren Händen
zum Kabinet zurück. Das Medium sagte hierauf: — „Rühren
Sie sie nicht an, lassen Sio sie gehen!" — Da entschuldigte
sich Herr Lönnbom, indem er sagte, dass es Fräulein Hjelt
gewesen sei, die seine Hand dahin geführt habe.

Unter den dem Herrn Schoultz Gegenübersitzenden
hörten wir nur den Kapitän Toppelius sagen, dass er das
Medium nicht sähe. Diese Thatsache ist leicht zu erklären.
Während der SSance hatten ihn Hände, welche aus dem
Kabinet hervorgingen, mehrere Male berührt. Um den
Phantomen mehr Raum zu geben, welche vielleicht aus dem
Kabinet heraustreten wollten, zog er seinen Stuhl ein wenig
hinter die rechte Seite des Kabinets zurück. Diese Ortsveränderung
Hess ihn sagen, dass er das Medium nicht sähe.
Fräulein Hjelt bleibt natürlich dabei, dass sie das Medium
die ganze Zeit über gesehen hat.

Das Medium hat nicht gesagt: — „Nun bin ich ohne
Beine!" — Sic sagte nichts über das Phänomen. Es war
Herr Seiling, der es zuerst der Gesellschaft verkündigte.

Fräulein Hjelt erklärt, die Bewegungen der Hände des
Mediums sehr gut verfolgt zu haben. Sie bestreitet entschieden
, dass die Hände des Mediums sich um seine Taille


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