Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
21. Jahrgang.1894
Seite: 465
(PDF, 169 MB)
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Kurze Notizen. 465

Kurze Notizen.

ä) Dorlisheim, 28. Mai.— üeber den Sehlofer-
process lässt sich in einem von der „Zukunft" veröffentlichten
Aufsatze der auf dem Gebiete des „Occultismus"
bekannte Schriftsteller Carl du Prel folgender Weise aus:

— „Jüngst beim „Schloferprocess" gegen Somnambulen Jost
von Dorlisheim erklärten die „Sachverständigen", es gebe
kein Hellsehen, und darum seien die Diagnosen und Verordnungen
des Jost Schwindel Dieser Process hat sich also
um einen ganz falschen Punkt gedreht. Es handelt sich
gar nicht um Hellsehen, sondern um odische Ausströmungen.
Wer diese leugnet, auf denen doch der ganze Naturprocess
beruht, den muss man auf Reichenbach verweisen. Sollte
er aber die absonderliche Behauptung aufstellen, nur
Mediciner seien in dieser Sache berechtigt, ein Urtheil zu
fällen, so ist er auf die in seinem eigenen Lager befindlichen
Gregner zu verweisen, auf Ochorowicz, Barety und den, wie
es scheint, ganz unbekannten Dr. Martin Ziegler, - auf
dessen Schriften (Martin Ziegler: — „Atonicite et Zoicite."

— „Lutte pour l'existence entre Porganisme animal et les
algues microscopiques.« — „Le rayonnement magnetique")
ich selbst erst kürzlich aufmerksam gemacht wurde. Die
Diagnosen der Somnambulen sind also odisch-sensitiv, und
dies ist der Punkt, um den sich der ,Schloferprocess* hätte
drehen sollen." — (Aus „Strassburger Neueste Nachrichten."
Zweites Blatt. Nr. 124 v. 30. Mai 1894, 17. Jahrg.) —

b) Heilung von 30jährigem Veitstanz. — Seit
meinem dreizehnten Lebensjahre litt ich beständig an
Veitstanz in hohem Grade, so dass ich nicht im Stande
war, auch nur einige Minuten ruhig zu gehen oder zu stehen.
Alle ärztliche Hülfe, welche dagegen angewandt wurde, war
vergeblich, und so musste ich denn mein Leiden weiter
tragen, welches zuweilen so arg war, dass es mich zum
Gespötte der Strassenjungen machte und aller Menschen
Blicke sich auf mich richteten. Am 2. Juni ging ich zum
Magnetopathen Herrn Kramer, dem schon so viele Kranke
ihre Heilung verdanken. Derselbe nahm mich sofort in
Behandlung, und schon die erste Sitzung ergab ein ungeahntes
Resultat; ich konnte, ohne auch nur mit einem Gliede zu
zucken, ruhig meinen Weg fortsetzen. Da ich in ganz Köln
von Jung und Alt gekannt bin, so musste meine plötzliche
Heilung von 30jährigem Veitstanz in weiteren Kreisen Erstaunen
und Aufsehen erregen. Jeder, der mich jetzt ruhig
daher kommen sieht, fragt sich verwundert: — Ist es
möglich, dass dieses der tanzende Hermans sein kann ? — Mein


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