Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
21. Jahrgang.1894
Seite: 487
(PDF, 169 MB)
Bibliographische Information
Startseite des Bandes
Zugehörige Bände
Parapsychologie und Grenzgebiete der Psychologie

  (z. B.: IV, 145, xii)



Lizenz: Creative Commons - Namensnennung - Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0
Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/psychische_studien1894/0499
Aksakow: Ein epochemachendes Phänomen etc. 487

der Zustand Ihrer Gesundheit nach diesem Ereigniss
mit allen möglichen Einzelheiten; und hierauf selbstverständlich
das Verschwinden Ihrer Mediumschaft. Wie
haben Sie dieses Verschwinden bemerkt und geprüft?
Und wann und wie begannen die ersten Symptome ihres
Wiedererscheinens? —

Ergänzende Erklärungen der Mrs. d'Espßrance.

Hier folgen die Antworten, welche ich von Mrs. tfE.
erhalten habe: —

ad 1) Ich leitete die Hand der ersten Person, welche
den Stuhl und mich untersuchte, weil ich es ein wenig
schwierig fand, zu sprechen, und weil ich nicht ganz glauben
konnte, dass es wahr wäre, und zu wissen wünschte, ob
irgend Jemand sonst meine Entdeckung bestätigte, bevor
ich die Aufmerksamkeit Anderer auf die Thatsache hinlenkte.
Wir strichen mit unseren Händen rasch über den ganzen
Sitz des Stuhles, und sie berührten die Rücklehne; ich fühlte
einen leichten Ruck oder Stoss, als sie dahin gelangten.

Vor dieser Prüfung fühlte ich mich schwach und unwohl
mit einer eigenthümlichen Erstarrung in meinen Gliedern
, hatte aber keinen wirklichen Schmerz, ausgenommen in
meinem Nacken, bis der Stuhl und das, was ein Theil von
mir gewesen sein dürfte, berührt wurde, wobei der Schmerz
schrecklich war, als ob die Nerven bloss lägen und roh
berührt würden.

Dr. Hertzberg kam auf meine Bitte (wie ich glaube)
herbei und überstrich ebenfalls mit seinen Händen den
Stuhlsitz und die Stelle, wo meine Kniee hätten sein sollen.
Ich glaube nicht, dass ich seine Hände führte, aber ich bin
mir dessen nicht gewiss; er setzte sich dann mir zunächst
auf den Platz, den Herr Seiling eingenommen hatte.

Die Herren Schoultz und Boldt kamen hierauf beide
zusammen, um ihre Prüfung anzustellen, und schlössen
gewissermaassen das Licht ab. Sie bewegten ihre Hände
in einer ungewissen Art und Weise und verursachten mir
eine so grosse Angst, dass ich ihre Hände (oder einige von
ihren Händen) anhielt, mehr um mich zu schützen, als
wegen sonst etwas. Ich glaube nicht, dass ich in diesem
Moment sehr viel an das dachte, was ich that.

Ihre Bewegungen waren hastig nervös und unbestimmt,
und da sie mit ihren Rücken gegen das Licht standen, so
versetzten sie mich gleichsam in Einsterniss, so dass es
möglich ist, dass sie nicht so gut sahen wie die Anderen.
Sie begingen einen Fehler, dass sie zusammen kamen, da
sie sich in ihren Bewegungen gegenseitig hinderten.


Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/psychische_studien1894/0499