Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
21. Jahrgang.1894
Seite: 606
(PDF, 169 MB)
Bibliographische Information
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G06 Psychische Studien. XXI. Jahrg. 12. Heft. (.Dezember 1894.)

umfassendster Weise festgestellt hat, noch nicht beseitigt.
Warum veröffentlichen denn unsere Zeitungen nicht ehrlicher
Weise auch die so gewissenhaft bezeugten neuesten
Mittheilungen der „Psych. Stud." über Frau Eusapia Paladino
und Mrs. E. d'Esperance im vorigen und gegenwärtigen
Jahrgange? Verschweigen wir denn etwa die Expectora-
tionen unserer Gegner? — Zur Steuer der vollen Wahrheit
müssen wir schliesslich noch hervorheben, dass in der
Nr. 723 des „Light" zuerst Mrs. Williams selbst sich gegen
ihre vielen Gegner weiter tapfer vertheidigt und verschiedene
Behauptungen derselben zu widerlegen versucht hat. Vor
allem sei sie nicht in Mannskleidung mit Schnurrbart ertappt
worden, auch nicht die Treppe hinab gerannt, und gegen
den angeblichen Verdacht der Herzogin von Pomar veröffentlicht
sie deren Schreiben an eine Dame, worin die
Frau Herzogin sich sehr, sehr betrübt erklärt, wegen
Kränklichkeit auf Rath des Arztes den Seaneen nicht
weiter beiwohnen, aber auch nichts von ihnen und über sie
hören zu können, um nicht bis zur Schlaflosigkeit und zu
beunruhigendem Herzklopfen aufgeregt zu werden. „leb
kann ohne weitere Beweise nicht glauben, dass die Frau
Herzogin und ihre Adressatin Theilnehmer an der mir
gestellten Falle gewesen sind. Wenn dies der Fall sein
sollte, so fürchte ich, dass unter den europäischen Spiritua-
listen kein gutes Vertrauen mehr zu einander existirt." —
Sie würde bei dem leisesten geäusserten Zweifel sicher
zufriedenstellenden Bedingungen sich unterworfen haben;
aber das sei ja nicht das Verfahren von Betrugs-Jägern
und Geister-Fängern, Man habe ihr die Dinge einfach in
ihr Kabinet prakticirt, sie gehörten ihr nicht. Sie sei nicht
blos ein Medium, sondern auch eine amerikanische Bürgerin
und als solche auch in Frankreich durch das Gesetz geschützt.
Sie habe trotz aller Verleumdungen doch immer noch ihre
Gabe der Mediumschaft und die Kraft, selbige über jeden
Schatten eines Zweifels zu erweisen, was sie auch thun
werde, so lange ihre Gesundheit und Kraft vorhielten. —
Der vorerwähnte, so arg getäuscht sein wollende alte
Professor ist Herr C. Moutonnier, Lehrer an der Höheren
Handelsschule in Paris, der in zwei Briefen das Medium
des Betrugs mit Puppen und sogar der Bauchrednerei
anklagt, während er eine lebenswarrae Hand dabei ergriffen
habe. Als ob das letztere nach den vielseitigen Erfahrungen
Anderer ein Beweis gegen das Medium wäre! — Ihm und
den anderen Anklägern gegenüber hat Mrs. Williams
in einem Mr. Riehard Harte einen höchst beredten
Vertheidiger in derselben Nr. des „Light" gefunden, welcher

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