Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
22. Jahrgang.1895
Seite: 7
(PDF, 153 MB)
Bibliographische Information
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Parapsychologie und Grenzgebiete der Psychologie

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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/psychische_studien1895/0015
Wittig: Prof. Dr. Lodge's Bericht über Eusapia Paladino. 7

„Auf eine Einladung des Professors Charles Miehet
besuchte ich seine Insel im Mittelländischen Meere, (die
kleinste von der Gruppe an der Küste in der Nähe von
Hyöres), um Zeuge zu werden von den physikalischen
Phänomenen, die sich in Gegenwart einer ungebildeten
neapolitanischen Frau, Eusapia Paladino, zutragen sollten;
und ich verblieb sechs Tage dort, nämlich vom 21. bis
27. Juli 1894 in Gesellschait mit meinem Freunde Mr.
F. W. H. Myers*) und mit noch einem anderen Gaste
Prof. Richens, Dr. J~. Ochorowicz (Ex-Professor der
Psychologie und Natur-Philosophie an der Universität
Lemberg, Verfasser des Werkes: — „La Suggestion
Mentale" —) aus Warschau, der wegen seiner Forschungen
und Schriften über Hypnotismus und verwandte Zustände
bekannt ist.**) Es befand sich auch im Hause zu einem
Theil der Zeit ein Privat-Sekretär Prof. Richefs, ein Herr
Beliier, welcher die ihm durch ein Fenster dictirten, gleichzeitigen
Notizen aus den Seancen niederschrieb, sich aber
nicht zu der Zeit in deren Zimmer befand, und keinen
Antheil noch Oontrolle an den Beobachtungen hatte. Nach
seinem Weggange wurde seine Stelle als Notizen-Aufnehmer
von Dr. Ochorowicz besetzt. — Bei diesem Besuche hatten
wir vier Sitzungen, die so nahe als möglich an abwechselnde
Tage verlegt waren, und deren jede ungefähr drei bis vier
Stunden im Durchschnitt währte. Bei den letzten zwei
Sitzungen ordnete ich das Geräth und die Gegenstände im
Zimmer vor der Seance selbst an und kann bezeugen, dass
sie durch keinen das Zimmer Betretenden verrückt wurden.

,,Einen Monat später besuchte ich abermals Prof. Richet,
der sich jetzt in seinem Schlosse zu Carqueiranne nahe bei
Toulon befand; ich verblieb allda vom 22. August bis
5. September mit meiner Gattin und ward Augenzeuge von
sechs weiteren Sitzungen, diesmal im Beisammensein mit
Prof. und Mrs. Sidgivirfe. Während dieser zweiten Reihe
waren Dr. Ochorowicz und ein anderer Freund Prof. Richefs,
Herr Berretta, nur einen Theil dieser Zeit mit zugegen
bis zu ihrer Abreise nach Paris; Dr. med. Freiherr
von SchrencJe-JVotzing zu München und Dr. Charles
Segard (hauptsächlich Marine-Arzt, Medicinal-Vorsteher

*) Unseren 'Lesern bereits bekannt durch seine früheren geistreichen
Artikel, in „Psych, btudien" November-Heft 1891 S. 523
beginnend» — DerUebers.

**/ üeber ihn sehe man Näheres „Psych. Stud." April Heft 1894
S. 230 ff. die Note. Wir werden vielleicht bald in der glücklichen
Lage sein, eine gute Uebersetzung auch seiner neuesten Arbeit über
Eusapia Paladino zu bringen. — Der Sekr. d. Red.


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