Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
22. Jahrgang.1895
Seite: 62
(PDF, 153 MB)
Bibliographische Information
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62 Psychische Studien. XXII. Jahrg. 2. Heft. (Februar 1895.)

Medium nicht sehen können, wie es sich dem Blicke der
Frau Seiling genau darstellte; auch die Beleuchtung kam
dieser zu Hilfe, da das Licht im rechten Winkel zur Seite
einfiel, was für Fräulein Hjelt nicht der Fall war, die den
schwarzen Kabinetsvorhang vor sich hatte. Noch mancherlei
andere Fragen, die ich an Fräulein Hjelt in meinen Briefen
gestellt hatte, wurden von neuem wiederholt und durchgesprochen
(s. 8. M() ff. des Juli-Heftes 1894).

Ebenso wurden die drei anderen Zeugen von mir
befragt, jeder nach den Vorfällen, die er am besten hatte
beobachten können ; so Herr Seilirg und Fräulein Tavaststjerna
über die Erscheinung der Hand an ihrer Seite, — einer
rechten Hand, obgleich zur linken Seite des Mediums,
und in einer Höhe, welche bewies, dass sie nur einer
menschlichen Gestalt angehören konnte, welche sich aufrecht
stehend hinter dem Vorhange befand (s. die Photographie Kr. 2
im Juli-Heft 1894). Und schliesslich selbstverständlich auch
über das Ereigniss der Dematerialisation, welche Herr
Seiling ganz besonders hat beobachten können: — ich
ersuchte ihn, mir auf dem Stuhle selbst zu zeigen, in
welcher Weise er ihn auf Verlangen der Mrs. d?E. durchforscht
hätte, und er zeigte es mir so, wie es auf der
Zeichnung (im August-Heft 1894 S. 390) dargestellt ist.

„Eins fehlt noch zu Ihrem Zeugniss4', — sagte ich zu
Herrn Seiling) — warum haben Sie sich nicht \ergewissert,
indem Sie die Hand hinter den Stuhl führten, dass das
Medium sich nicht dort befand — „Dieser Gedanke
konnte mir gar nicht in den Kopf kommen", — erwiederte
mir Herr Seiling \ — .,denn weshalb sollte ich Mrs. d1E,
hinter dem Stuhle suchen gehen, wenn ich sie doch vor
mir auf dem Stuhle sitzend sehe?! Und vergessen Sic
nicht, dass ich während dieser Zeit der Mrs. dyE. einmal
auf Wunsch zu trinken gegeben habe, was mir mit noch
grösserer Sicherheit zu sehen gestattete, dass sie sehr wohl
auf ihrem Platze war!" —

Hierauf fand ich nichts zu erwiedern. — Frau Seiling
wurde ihrerseits aufs genaueste von mir befragt über die
Details ihres wichtigen Zeugnisses, das sie mir in jedem
Punkte bestätigte, und vorzüglich über folgendes Detail,
dass das Kleid (der untere Rock) des Mediums, nachdem
er senkrecht vom Stuhle herabgehangen hatte, allmählich
wieder die Dimensionen und Umrisse annahm, welche dem
Wiedererscheinen der Beine und Kniee entsprechen mussten.

Kurz, während vier Stunden habe ich diese vier Personen
mit meiner Leetüre, meinen Fragen und Erwiederungen
geplagt und gewann dadurch die tiefe Ueberzeugung, dass


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