Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
22. Jahrgang.1895
Seite: 73
(PDF, 153 MB)
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Eine wichtige Entscheidung für Magnetiseure.

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Vorhandensein seiner magnetischen Kraft zu überzeugen
und die eventuelle Wirkung auf seine Schmerzen zu erproben,
ihn einmal zu magnetisiren. Er habe sofort einen höchst
wohlthuenden, schmerzlindernden Einfluss empfunden und
sei, während er vorher nur mühsam zu gehen versucht
hätte, mit nur noch geringen Schmerzen und wesentlich
leichter fortgegangen. Diese überraschende Thatsache habe
ihn veranlasst, sofort am nächsten Tage nach Berlin zu
fahren und sich auf etwa vierzehn Tage bei Reichel in
Behandlung zu geben, welche dann auch derartig günstig
gewirkt habe, dass er zu Weihnachten 1893 ohne Schmerzen
und in voller gesunder Beweglichkeit zurückgekehrt sei. —

Der nächste Zeuge, Kaufmann JLtibascher, sagt
aus: — Er sei von seinem Schwager in Berlin an Reichel
verwiesen worden zwecks Behandlung seiner im höchsten
Grade nervösen Frau. Der Vater seines Schwagers habe
an Brustkrebs gelitten, und die Aerzte hätten kein anderes
Mittel, als Morphium, gegen die Schmerzen zu geben
gewusst; da sei Reichel zu Hilfe gezogen worden, und durch
dessen Behandlung seien die Schmerzen binnen Kurzem
besser geworden und gewichen. Natürlich hätte Reichel den
hochgradig vorgeschrittenen Krebs nicht mehr beseitigen
können: aber da seine Kraft doch eine solche Wirkung
hervorgebracht, so habe er Vertrauen zu derselben gefasst
und die Hoffnung gehegt, sie werde auch seiner Frau
helfen, und er habe deshalb an Reichel geschrieben und ihn
gefragt, ob er nicht einmal nach Stettin käme. Reichel habe
ihm geantwortet, er würde binnen Kurzem in Stettin sein,
und als dies der Fall war, habe er seine Frau sofort zu
ihm geführt und sie ihm für die ganze Zeit in Behandlung
gegeben. Nach Reichels Abreise habe er seine Frau auf
einige Zeit nach Berlin zur Fortsetzung der Kur geschickt,
und dieselbe sei jetzt völlig hergestellt. —

Ein weiterer Z euge, Herr Director Below, lässt
sich, wie folgt, vernehmen: — Er habe durch einen Bekannten
von Reichels Wirksamkeit und den Erfolgen der magnetischen
Behandlung gehört und habe seine Frau, die lange an
schweren TTnterleibsleiden krankte, im Sommer 1892 zu ihm
gebracht. Reichel habe ihm gesagt, er werde seine Frau
durch seine Somnambule untersuchen lassen, und habe sie
zunächst in magnetische Behandlung genommen. Nach seiner
Abreise sei ihm seine Frau nach Berlin nachgereist und
noch zwölf Wochen, wie dies die Schwere des Leidens
erforderte, bei ihm in Behandlung gewesen. Alsdann sei
sie hergestellt wieder zurückgekehrt. Er habe Reichel
wiederholt mündlich und brieflich gebeten, wieder nach


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