Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
22. Jahrgang.1895
Seite: 90
(PDF, 153 MB)
Bibliographische Information
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90 Psychische Studien. XXII. Jahrg. 2. Heft. (Februar 1895.)

berichteten Phänomene auf Wahrheit beruhen sollte, dann
wird gewiss die Nachwelt das Verdienst eines Mannes zu
würdigen wissen, der als Vorkämpfer in der selbstlosen,
aufopfernden Beschäftigung mit diesem reizvollen und
gleichzeitig undankbaren Gebiete ergraut ist, der nie
ermüdete und erlahmte, trotz zahlreicher Misserfolge,
sondern immer neue Medien zur Untersuchung heranzog
und hervorragende Gelehrte für seine Sache zu interessiren
wusste. Wenn dieses Ideal wirklich einmal erreicht ist,
dann wird auch ein Nachschlagewerk wie das vorliegende
dem Experimentator manchen werthvollen Wink bieten für
seine Versuche. — Diese Zeit aber ist noch fern. Heute
stehen wir noch bei der Thatsachenfrage, die sich auch ohne
Geistertheorie bei dem etwa vorhandenen Wahrheitskern
behandeln lässt. — v. S.-JSV1 ~ Wir enthalten uns, wie
gesagt, vorläufig einiger gegenteiligen Ansichten selbst zu
obigen lobenden Worten, bis uns eine bescheidene Einschränkung
der mit obigem Lobe verknüpften tadelnden
und zur Zeit noch vorbehaltenen Citaten-Kritik des Herrn
Referenten gestattet sein wird.

b) Der „Berliner Börsen-Courier" Nr. 41 v. 25. Januar er.,
sowie die i. Beilage zur „Vossischen Zeitung" Nr. 37 v.
23. Januar er. beschäftigen sich mit der nunmehr erschienenen
Schrift: — „Der Prozess Czynski" (Stuttgart, F. Enke,
1895), worin die Professoren Grashey, Hirt, Preyer und
Dr. v. Sehrenck-Notzing ihre UrtheiJe über das Verhältniss
Czynski's zur Baronin v. Zedlitz für und wider die Hypnose
niedergelegt haben. Auch Dr. du Prel hat im Berliner
Journal: — „Die Zukunft*', herausgegeben von Maximilian
Harden, III. Jahrg. in Nr. 13 v. 29. Dezember 1891 einen
drei Druckseiten langen Artikel über den „Prozess Czynski
veröfientlicht und sich auf die Seite der Czynski eines
hypnotischen Verbrechens zeihenden ärztlichen Sachverständigen
gestellt. Sie weichen alle in ihren Urtheilen
bedeutend von einander ab. Preyer und S ihr enck-Notzing
nehmen dies als thatsächlich an, Preyer enthält sich der
endgiltigen Entscheidung, spricht sich aber annähernd im
Sinne Grashey's und Sehr enck'Notzing's aus, Hirt hingegen
ist sich darüber durchaus klar, dass die v. Zedlitz in ihrem
Willen durchaus nicht beeinträchtigt war. — Das Zweite
Beiblatt zu Nr. 44 der „National-Zeitung" v. 20. Januar er.
bringt nachfolgende, unsere früheren ähnlichen Berichte aus
Sachsen bestätigende Mittheilung von behördlichen Verboten
des Hypnotismus und Spiritismus in
Preussen. Der Artikel lautet: — „— In Uebereinstimmung
mit auch an dieser Stelle oft ausgesprochenen Warnungen sagt


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