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114 Psychische Studien. XXII. Jahrg. 3. Heft;. (Märe 1895.)

Zusammenkunft mit dem General hatte ich Gelegenheit,
mich von seiner vollen Unbefugtheit in diesen Dingen zu
überzeugen. Als ich ihm mit einigen Worten die Frage
der Materialisation auseinander setzte, wie ich es hier zuvor
im I. Kapitel gethan habe, und als ich ihm meine
Zusammenkunft mit Katie King erzählte, so schien ihm das
eine Offenbarung zu sein. Und dennoch erklärte er, mein
Werk:— „Animismus und Spiritismus" — gelesen
zu haben!

Ich begab mich nach diesem zum General Galindof
den ich seit mehreren Jahren kannte. Er ist mein
damaliger Reisegefährte bei meinem Besuche in Gothenburg
im Jahre 1890 gewesen. Es war auch ein Herzensinteresse,
ein Bedürfniss für Trost und Hilfe in den traurigen
Prüfungen dieses Lebens, die ihn zum Spiritismus führten.
Er wohnte damals einem Theile meiner Seancen mit Mrs.
d'JE. bei, aber er fand dabei nicht, was er suchte. Da er
sich stets für diese Frage interessirte, nahm er natürlich
Theil an den Seancen zu Helsingfors. Da ich ihn als einen
guten, wenn auch skeptischen Beobachter kannie, der jedoch
vollkommen ehrlich in seiner Skepsis war, so ersuchte ich
ihn, mich über das, was sich zutragen würde, auf dem
Laufenden zu erhalten; das that er auch, aber er sah
nichts Befriedigendes infolge von zu wenig Licht und sogar
der vollständigen Dunkelheit, die Mrs. d'E. die Schwachheit
hatte, auf Bitten der Beiwohnenden zuweilen zu gestatten,
um die Phänomene dadurch zu fördern, welche Phänomene
jedoch das unharmonische Element aller Arten von Neulingen
durchaus nicht begünstigte. Als ich Herrn
Galindo über die in ßede stehende Seance befragte, antwortete
er mir, dass es so finster dabei gewesen wäre,
dass er nichts von Allem gesehen hätte. Da er mir auch
verschiedene Zweifel ausdrückte, so ersuchte ich ihn, mir
sein Zeugniss ohne irgend welchen Rückhalt zu geben;
aber wie man sieht, er hat es nicht gethan.

Um meine Untersuchung zu vervollständigen, blieb mir
nur noch übrig, einige Zeugen zu besuchen; besonders
interessirte ich mich für diejenigen, welche unter den Fünf
gewesen waren, die den Stuhl mit dem Medium untersucht
hatten, — es waren die Herren Hertzberg und Boldt Dank
der zuvorkommenden Vermittelung des Herrn Seiling hatten
diese beiden Herren die Güte, mich in meinem Hotel noch
am Abende desselben Ta^es zu besuchen. Herr und Erau
Seiling und die Fräulein Hjelt und Tavaststjerna hatten die
Liebenswürdigkeit, sich uns anzuschliessen, und in dieser