Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
22. Jahrgang.1895
Seite: 121
(PDF, 153 MB)
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Aksakow: Ein eppchemachendes Phänomen» 121

haltes in Helsingfors verlassen hatte, — ja sogar die
geringste intellectuelle Arbeit war über ihre Kräfte (s.
daselbst S. 489). Der in Bayern zugebrachte Sommer
scheint sie wiederherzustellen; aber kaum nach Gothenburg
zurückgekehrt, hat die Hinfälligkeit sie wieder ergriffen.
Für Herrn Sederholm und Co. existirt das Alles nicht; Mrs.
d'E. ist gekommen und abgereist, und das in Rede stehende
Phänomen ist nur ein geschicktes Kunststück gewesen, an
das man sich blos erinnert, um darüber zu lachen. Aber
für Mrs. d'E. sind die peinlichen Folgen dieses sogenannten
geschickten Kunststückes eine traurige und lange Wirklichkeit
; und was mich betrifft, der ich in Kenntniss erhalten
bin von den Qualen, die sie durchmachte, so kann ich letztere
nicht ignoriren und in ihnen nur einen der positivsten
Beweise dafür erkennen, dass die in Eede stehende That-
sache weit entfernt davon gewesen ist, ein scherzhafter
Possenstreich zu sein,

ünd jetzt, wo ich die Summe aller Angaben für und
wider das Phänomen ziehe, um das es sich handelt, bin
ich zu dem Schlüsse gezwungen, dass die Angaben für
dasselbe das Uebergewicht gewinnen über diejenigen gegen
dasselbe, und dass dieses Phänomen wirklich stattgefunden
hat. Ich begreife ja wohl vollkommen, wie eine dergleiche
Thatsache fabelhaft und unglaublich klingt, selbst für
uns Spiritisten, — und ich spreche schon nicht von den
Aussenstehenden, die mich ohnehin für einen Narren erachten
werden. Aber wenn wir einmal das Phänomen der Materialisation
annehmen, — und das ist für uns ein unbestreitbares
Factum, — so ist das Phänomen der Dematerialisation
sein logisch unleugbares Folgestück. Meine Speculationen
im I. Kapitel über die Erscheinung der Katie King (s. Juni-
Heft 1^94 S. 288 ff) erscheinen mir vollkommen logisch
und annehmbar und liefern den Schlüssel für die logische
Möglichkeit des in Eede stehenden Phänomens. Aber
weshalb befremdet uns denn dasselbe so sehr? Deshalb,
weil ein aussergewöhnliches Phänomen immer leichter
annehmbar ist in der Form eines logischen Postulats, als
wenn es von unseren eigenen Augen gesehen und von
unseren eigenen Händen betastet wird.

Anhang.

Auszüge aus den Briefen des Mediums Aber seinen Zustand nach

der letzten Seance in Helsingfors,

Ich erachte es für zweckentsprechend, hier zur Unterstützung
meiner Worte einige der folgenden Auszüge aus


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