Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
22. Jahrgang.1895
Seite: 175
(PDF, 153 MB)
Bibliographische Information
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Prof. Maier: Skizze einer Theorie d. Phänomene v, Geisterersch. 175

prüfen, so entdecken wir die Aehnlichkeiten, welche mehreren
Wesen und weiterhin mehreren Gruppen von Wesen gemeinsam
sind, was Anlass zu den Classificationen gegeben hat;
aber wir sehen darin auch — und das ist der Punkt, auf
welchen es uns hauptsächlich ankommt, — die wesentlich
speziellen, persönlichen Charaktere, welche die besondere
Entwickelung jedes einzelnen Individuums unterscheiden
. Daher das, was man in der Physiologie unter
„Besonderheiten", in der Philosophie unter „speziellen
Fähigkeiten" und im romantischen Stil unter .,Ursprünglich-
keit" versteht.

Nun sind es aber gerade diese besonderen Charaktere
und, wir wiederholen es, die durch das Gesetz der Uebung
begründeten Geschwindigkeitsunterschiede in den Umbildungen
des Embryo in denselben Mitteln (Nährböden),
welche uns die werth vollsten Stützpunkte zu Gunsten eines
Nachweises vom Vorhandensein eines früheren individuellen
Lebens geliefert haben.

Die experimentell bestätigten Erfahrungen von Geistererscheinung
und Materialisation würden uns einen Beweis
an die Hand geben, dass dieser organisirende Körper oder
Keim, ausser der Eigenthümlichkeit, durch die Umbildungen
des Embryo das Bild der Entwicklung seiner Kraft von
der einfachsten Zelle an zu wiederholen, die bemerkens-
werthe (obschon der vorigen verwandte) Eigenthümlichkeit
besitzen würde, in der Form von Phantomen und Materialisationen
eine gewisse Zahl menschlicher Persönlichkeiten zu
reproduciren, welche er in früheren, mehr oder weniger alten
menschlichen Leben verwirklicht hatte, und zwar ohne dass
eine Zerstörung des Zusammenhalts (der Cohäsion) der
äusseren Hüllen stattfände, welche seine gegenwärtige
Persönlichkeit eben in der Person des Mediums zusammensetzen
, die augenblicklich während des Experiments auf das
Minimum ihrer Thätigkeit reducirt ist.

Ueberdies würden wir den höheren Stufen einer Ver-
äusserlichung der Kräfte gegenüber stehen, welche sich,
obschon sie, weil sonst das Medium zu Grunde gehen müsste,
nur eine partielle ist, sich sehr weit erstreckt und einen
Charakter zeigt, der eine unbestreitbare Verwandtschaft mit
der Veräusserlichung des Empfindungsvermögens (der
Sensibilität) besitzt, welche durch die Versuche des Herrn
von Rochas so bchön klargemacht wurde.

Aus demselben Grunde, wie bei den Umbildungen des
Embryo der Keim auf seine vergangene Arbeit zurückkommt
und deren Poimen wiedelherstellt, zeichnet er ebenso


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