Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
22. Jahrgang.1895
Seite: 243
(PDF, 153 MB)
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v. Schilling: Eine überzeugende Materialisations-S6ance in London. 243

in der Zeitung, dass er sechs weisse Pferde für den kaiserlichen
Marstall ankaufen sollte.

Er besuchte mich, da er mich aus meinen Schriften
kannte und mir einige russische Patienten anmelden wollte,
fuhr dann nach London, um dort die gewünschten Pferde
zu erstehen, und ersuchte mich, ihn nach dort an ein Medium
zu recommandiren; ich empfahl ihn an das Londoner
Journal „Lightund was er dort erlebt hat, können Sie
aus seinem beifolgenden Briefe ersehen. Auf seiner
Rückreise nach St. Petersburg war er heute bei mir,
erzählte mir freudig seine Erlebnisse, worauf ich ihn
ersuchte, mir dieses schriftlich für eine Veröffentlichung in
den „Psych. Stud." zu geben. Schon Abends hatte ich
seinen beiliegenden Bleistift - Bericht aus dem Berliner
Centrai-Hotel, den ich Ihnen originaliter übersende, und
können Sie solchen wörtlich mit allen Namen aufnehmen.
Der Herr Baron hat wirklich, wenn man bedenkt, dass er
noch nie so etwas gesehen hat, viel Glück gehabt; der
Bericht ist von aussergewöbnlichem Interesse.

Ich hoffe, werthester Herr Redacteur, dass Ihnen diese
Sendung angenehm sein dürfte.

Ihr ganz ergebenster

Willy Reichel, Magnetiseur.

Berlin, Centrai-Hotel, den 19. Mai 1895.

Sehr geehrter Herr Reicheil

Mit Ihrer liebenswürdigen Recommandation an das
Journal „Light" in London gelang es mir, eine Materiali-
sations-Sßanee bei Mr. Husk, London, Rye Lane, Peckam 29,
zu erhalten. Mr. Husk ist nicht Jedermann zugänglich;
doch da Sie mich an das „Light" empfohlen hatten, so
erhielt ich eine Einladung zur grossen spiritualistischen
Versammlung, wo ich dem Präsidenten vorgestellt wurde,
dem ich meine Bitte vortrug, dass ich eine Gelegenheit
suche, endlich einmal einer wirklichen Seance beiwohnen
zu können. Ich wurde der Mrs. Blish (einem Traucemedium)
vorgestellt, und die gab mir eine Recommandation an Mr.
Husk, dem sie schrieb, dass er ihr einen Gefallen damit
thue, da ich nicht aus Neugierde, sondern aus Interesse
zur Sache eine Seance erbitte und gut empfohlen sei.

Freitag um 11 Uhr Vormittags ging ich zu Mr. Husk]
er ist ein ernster, angenehm aussehender Mann mit wenig
Worten. — Mir wurde das S6ance-Zimmer gezeigt: — es
war ein kleines, einfaches Zimmer mit einem verklebten
Fenster, einigen Stühlen und einem runden Tische in der

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