Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
22. Jahrgang.1895
Seite: 322
(PDF, 153 MB)
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322 Psychische Studien. XXII. Jahrg. 7. Heft. (Juli 1895.)

Wundersame
Heilwirkungen durch geweihte Dingre«

Von Gr. C. Wittig.

Zur weiteren Beglaubigung unserer Kurzen Notizen
im Januar-Heft 1894 S. 42 ff. sub e\ ferner Februar-Heft
1894 8. 50ff., Juli-Heft 1894 S. 370 ff. finde ich in „Preuss.
Jahrb." Januar 1894 S. 36 ff. in dem Artikel: — „Ein
katholisches Kloster. Aus Hobenzollern. Von Civis"— zunächst
die folgende Mittheilung über eine Schrift : — „Die St. Benedic-
/ws-Medaille, ihre Geschichte, Bedeutung, Ablilsse und wunderbaren
Wirkungen von P. Cornelius Kniel, 0. S. B., 1892",
— welche Schrift im Kloster Beuron an die Pilger zugleich
mit der Benedictus-Me&a,i\\e verkauft wird, auf deren einer
Seite um den heiligen Benedict die Umschrift steht: —
„Crux S. P. Benedicfiu [Das Kreuz des heiligen Vaters
Benedictus\ auf dessen Stamm die Buchstaben „C. S. S. M. L.
(crux sacra sit mihi lux)" — [d. h. das heilige Kreuz sei
mir Licht J], und auf dessen Querbalken „N. D. S. M. D.
(non draco sit mihi dux") — [d. h. nicht der höllische Drache
sei mein Führer!] — eingravirt sind. Die Umschrift bilden
die Anfangsbuchstaben des Verses: — „ Vade retro, Satana,
nunquam suade mihi vana; sunt mala, quae libas, ipse
venena bibas" [d. h. Weiche von mir zurück, Satan! Niemals
überrede mich zur Sünde. Zum Bösen verführende Aepfel*)
spendest Du, verschlucke Dein eigenes Gift!] — „Papsc
Benedict XIV. hat durch Breve vom 12. März 1742 die
Medaille approbirt und zugleich die zahlreichen, in einem
Deerehe der heiligen Congregation der Ablässe vom
23. Dezember 1741 verzeichneten vollkommenen und unvollkommenen
Ablässe, welche durch den Gebrauch der Medaille
gewonnen werden können, bestätigt. Pius IX. hat 1877 noch
eine besondere Jubiläums-Medaille approbirt und mit sechs
vollkommenen und sechzehn unvollkommenen Ablässen ausgestattet
." — Wir wissen nicht, ob diese Sprüche uralt,
oder erst durch Papst Benedict erfunden sind. Es sind
dieselben, die ich in meinen „Parallelfällen" in „Psych.
Stud." Juli-Heft 1893 S. 337 auf dem von den Benedictinern
zu Braunau in Böhmen schon im Jahre 1708 neu errichteten
Kloster Wahlstatt in Schlesien in den goldenen Lettern
einer Strahlen-Glorie zwischen den zwei goldenen Thurmkreuzen
bereits entziffert habe.— Geber den rechten Gebrauch

*) Im lateinischen Text, der hier von mir in Eckklammein in
dieser Weise tibersetzt wird, bedeutet „mala" doppelsinnig „Böses"
und „Aepfei", — damit zugleich an den den Adam verlockenden
Apfel der Eva im Paradiese erinnernd. — Der Rekr. d. Red.


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